© Marcus Meyer/Greenpeace

PFC – So giftig kann Ihre Outdoor-Jacke sein

Die Umweltorganisation Greenpeace warnt vor Gift in vielen wasserdichten Outdoor-Kleidungsstücken und Rucksäcken.

Bei Kontrollen hatten die Aktivisten in 36 von 40 Jacken und Hosen so genannte PFC nachgewiesen. Per- und polyfluorierte Chemikalien (PFC) werden in Textilien eingesetzt, um sie knitterfrei, schmutzabweisend oder wasserfest zu machen. Daher ist es oft Outdoorkleidung, in der sich die Stoffe wiederfinden. Besonders in den Haupterzeugerländern von Textilien - Mexico, Indonesien und China - vergiften sie, zusammen mit anderen Chemikalien, Wasser und Atemluft. Die meisten Hersteller wollen ihre Produktion jetzt bis 2020 umstellen.

Die Outdoor-Branche setzt weiterhin Schadstoffe ein, von denen sich einige in der Natur anreichern oder sogar krebserregend wirken können. (Manfred Santen-Greenpeace)

Um den Einsatz von PFC künftig zu regulieren, fordert Greenpeace, dass PFC auf die Liste der besonders besorgniserregenden Stoffe der Europäischen Chemikalienverordnung (REACH) gelangen. Bisher sind sie als solche nämlich noch nicht ausgewiesen.

Eine solche Klassifizierung wäre auch ein Zeichen für die Erzeugerländer. China beispielsweise orientiert sich an der europäischen Gesetzgebung und es ist vorstellbar, dass das Land sie langfristig in nationales Recht übernehmen wird.
(Greenpeace)

Manfred Santen (Greenpeace) zu PFC in Kleidung