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Ortenau schickt medizinische Hilfsgüter an Hofstettens Partnergemeinde in der Ukraine

Landkreis und Ortenau Klinikum haben die erste Lieferung mit dringend benötigten Materialien in die Wege geleitet

Der Ortenaukreis und das Ortenauklinikum werden dringend benötigte Medikamente und medizinische Ausrüstung in die ukrainischen Kriegsgebiete liefern. Das hat das Landratsamt am Mittwoch (02.03.2022) angekündigt und bereitet bereits seine erste Lieferung etwa von Narkose- und Schmerzmitteln, Spritzen, Kanülen und Verbandsmaterial in Hofstettens ukrainische Partnergemeinde Trotjanez vor. Landrat Frank Scherer macht dabei den Ernst der Lange deutlich:

Die Situation ist dramatisch. Ich bin froh, dass wir schnell und unbürokratisch helfen können. Das Krankenhaus in der Region Trostjanez benötigt dringend pharmazeutische Hilfe. Wir haben sofort alle Hebel in Bewegung gesetzt.

Krankenhaus kann mehr Hilfsgüter schicken als ursprünglich angefordert wurden

Trostjanez liegt rund 30 Kilometer südlich von der Freiburger Partnerstadt Lemberg (Lviv) und ist ein Zusammenschluss von 17 Dörfern mit zusammengerechnet rund 8.500 Einwohnern. Nach Ausbruch des Krieges hatten sich die Bürgermeister der Region in einem dringenden Hilferuf an ihre Partner in der Ortenau gewandt.

Die Menge an benötigten Arzneimitteln und Materialien, die auf der Liste der ukrainischen Gemeinden kamen, konnte das Ortenau Klinikum dabei mit Beständen aus der Zentralapotheke verdoppeln, sodass deutlich mehr medizinische Hilfsgüter im Krisengebiet eintreffen sollen, als ursprünglich angefragt wurden.

Die Paletten mit der verpackten Ausrüstung befinden sich nun bereits auf dem Weg in die Region Lemberg und sollen in den kommenden Tagen in Trostjanez eintreffen.

(fw)