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Offenburg bekommt einen Kommunalen Ordnungsdienst

Bis 2025 soll der KOD etabliert werden - zuvor Bürgerbefragung

Nach Freiburger Vorbild wird es auch in Offenburg einen Kommunalen Ordnungsdienst, kurz KOD, geben. Das hat der Offenburger Gemeinderat am Montagabend (20.11.2023) beschlossen. Wie die Mittelbadische Presse berichtet, fiel die Entscheidung für den KOD mit großer Mehrheit. Außerdem stimmte der Gemeinderat auch für eine repräsentative Sicherheitsbefragung der Bürger und einen privaten Sicherheitsdienst. Offenburgs Oberbürgermeister Marco Steffens betonte, dass der KOD nicht die Polizei ersetzt, sondern eine Ergänzung sei.

Die Befragung wird vom Institut für Kriminologie der Uni Heidelberg und der Landespolizei geführt. Die Kosten sollen sich auf 30.000 Euro belaufen. Sie soll im kommenden Jahr erfolgen, noch vor der Einführung des KOD. Dieser soll seine Arbeit bis 2025 aufnehmen und - inklusive Straßensozialarbeit und Sicherheitsdienst - 700.000 Euro kosten.

Mit der Einführung soll das subjektive Sicherheitsempfinden der Menschen in Offenburg gestärkt werden, gerade um den Bahnhof herum. Zuletzt war die Stadt Offenburg durch die tödlichen Schüsse eines 15-Jährigen auf einen Mitschüler im Klassenzimmer in die Schlagzeilen geraten. Für das Opfer und dessen Familie hielt der Offenburger Gemeinderat vor seiner Sitzung in einer Schweigeminute inne.

(br)