Niederlage im direkten Duell

Der SC Freiburg verliert auswärts gegen den FSV Mainz 05 mit 4:2.

Die Partie der direkten Tabellenkonkurrenten versprach von Anfang spannend zu werden. Florian Niederlechner eröffnete die Partie mit der schnellsten Gelben Karte der Bundesligageschichte. Schon nach 8 Sekunden (!) sah der Ex-Mainzer den gelben Karton von Schiedsrichter Patrick Ittrich nach einem ausgefahrenen Ellenbogen gegen den Mainzer Stefan Bell. Die Anfangsphase gehörte dann den Gästen aus dem Breisgau. Die Freiburger Offensive spielte mutig nach vorne und setzte den Mainzer Keeper Jonas Lössl schon früh unter Druck. In der 12. Minute knickte Maximilian Philipp im Mainzer Strafraum um und verletzte sich so schwer am Knöchel, dass er nicht mehr weiterspielen konnte. Für ihn kam Nils Petersen in die Partie.

In der 15. Minute fiel dann die Mainzer Führung nach einem Eckball. Niko Bungert stieg am höchsten und köpfte unhaltbar an Alexander Schwolow in die Maschen. Nur fünf Minuten später dann der Doppelschlag: Nach einem Foul von Söyüncü an Cordoba zeigte Schiedsrichter Ittrich auf den Punkt – eine nicht ganz unumstrittene Entscheidung. Den fälligen Elfmeter verwandelte Yunus Malli sicher, der Strafstoß musste aber wiederholt werden, da mehrere Mainzer Spieler zu früh in den Strafraum gelaufen waren. Die Wiederholung verwandelte Malli dann ebenfalls sicher zum 2:0. Bis zum Halbzeitpfiff kämpfte sich der SC Freiburg wieder zurück in die Partie und spielte weiter offensiv nach vorne.

Mainz kam frischer aus der Kabine und hielt die Freiburger Offensive um Petersen gut in Schach. Erst in der 57. Minute musste der Mainzer Keeper Lössl nach einem Kopfball von Petersen wieder ernsthaft eingreifen. Freiburg war nun wieder die aktivere Mannschaft. In der 67. Minute wurden die Mühen belohnt. Vincenzo Grifo lupfte nach schöner Vorarbeit von Florian Niederlechner den Ball wunderschön über Lössl zum 2:1 ins Mainzer Tor. Christian Streich verstärkte danach die Offensive noch weiter, die  Mainzer bauten aber ihre Führung noch weiter aus. Nach einer Ecke traf Stefan Bell zum 3:1 (82.). Petersen hielt den Sportclub im Spiel und traf nur drei Minuten später zum 3:2.

Die Schlussphase in der Opel-Arena war nervenaufreibend. Insgesamt vier Minuten Nachspielzeit wurden angezeigt. Freiburg drückte nach vorne, Mainz störte den gegnerischen Spielfluss durch viel Zeitspiel und sicherte den Heimsieg in der 4. Minute der Nachspielzeit durch das 4:2 durch Onisiwo. Besonders bitter für den SC Freiburg: Söyüncü verletzte sich in den letzten Sekunde ebenfalls schwer und füllt das Lager der verletzten SC-Spieler leider weiter auf.