Landwirte protestieren während Veranstaltung vor Konzerthaus

Etwa 1.100 Gäste sind am Mittwochabend (10.01.2024) der Einladung der Stadt Freiburg zum Neujahrsempfang ins Konzerthaus gefolgt. Erstmals seit den Corona-Jahren fand das Event wieder in seiner gewohnten Größe statt. Neuigkeiten gab es nicht wenige zu verkünden. Die größte davon ist sicherlich, dass Bundeskanzler Olaf Scholz zum Spatenstich des neuen Stadtteils Dietenbach einen Abstecher in den Breisgau machen wird.

Das kündigte Oberbürgermeister Martin Horn in seiner Rede an. Der feierliche Baubeginn erfolge voraussichtlich noch im ersten Quartal dieses Jahres. Der Bundeskanzler wolle damit das Bemühen der Stadt um bezahlbaren Wohnraum würdigen. Im Stadtteil Dietenbach sollen Wohnungen für 16.000 Menschen entstehen. Wie viele davon im niedrigen Preissegment angesiedelt werden, ist noch unklar. Laut Hochrechnung fehlen in der Stadt rund 14.000 Wohnungen.

Ferner kündigte der OB an, dass die Stadt - mit Hilfe einer Großspende der Kunstfreundin Gertraud Hurrle - das Morat-Institut mit seinem Gebäude samt Ausstellungshallen übernehmen könnte. Das Morat-Institut gilt mit seiner Sammlung von rund 7.500 Graphiken, 500 Skulpturen und Gemälden sowie etwa 50.000 Fachbüchern als eine führende Adresse zur Ausstellung zeitgenössischer Kunst.

Vor dem Konzerthaus hatten sich auch Landwirte versammelt, die mit elf Traktoren und einem leeren Marktstand ihrem Protest Gehör verschafften.

(br)