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Neuer Pop-Up-Store soll Innenstadt mit besonderen Modekollektionen beleben

Das Konzept eines zeitlich begrenzten Ladenangebots kann auch dabei helfen Leerstand zu vermeiden

Ein neuer Pop-Up-Store an verschiedenen Standorten soll in Freiburg einen Beitrag dazu leisten, den Einzelhandel in der Innenstadt lebendig zu halten. Die Modecommunity FAEX aus Berlin zieht ab heute mit ihrem Angebot für eine knappe Woche in die Verkaufsräume zweier Modegeschäfte und eines Autohauses in der Altstadt und dem Sedanviertel.

Im Blickfang am Augustinerplatz, der Kleiderei in der Klarastraße und dem Autohaus Heinz Santo in der Wilhelmstraße  wollen die Organisatoren während der Modewoche vom 26. bis zum 30. Oktober 2021 25 ausgewählte Fashionkollektionen aus Ateliers in ganz Deutschland und von internationalen Modeschöpfern zum Verkauf anbieten. Der Schwerpunkt liegt dabei auf kleineren, unabhängigen und nachhaltigen Modelabels.

Eine Maßnahme gegen drohendes Ladensterben und für mehr Vielfalt

Das Konzept eines Pop-Up-Stores selbst ist dabei zwar nicht neu, ihm könnte aber in Freiburg schon bald eine immer größere Bedeutung zukommen. Um die Attraktivität der Innenstädte zu erhalten und gegebenenfalls auch drohenden Leerstand zu vermeiden, können solche zeitlich begrenzten Geschäftsmodelle durchaus eine Rolle spielen, glauben auch die Wirtschaftsförderer der FWTM auf baden.fm-Anfrage.

Sie sorgen nicht nur dafür, dass Innenstadtbesucher weiterhin an Orte kommen, an denen ansonsten Umbauarbeiten stattfinden oder die gleich komplett geschlossen wären. Sondern sie erweitern mit ihrem meist sehr speziellen und nischenartigen Angebot das Portfolio und damit die Vielfalt des Shoppingerlebnisses.

Auf der anderen Seite bieten solche Stores auch vor allen Dingen jungen Start-Ups und anderen kreativen Ideengebern, ihre Konzepte und ihre Waren einem breiten Publikum zu präsentieren, das sie ansonsten vor allem nur online erreichen könnten.

FWTM hatte zuvor schon eigenen Pop-Up-Store ins Leben gerufen

Gerade vor dem Hintergrund von angekündigen Geschäftsaufgaben wie der des traditionsreichen Modehauses Kaiser in Freiburg mag das zwar keine alleinige dauerhafte Lösung darstellen, aber einen Teil dazu beitragen, die Menschen weiterhin neugierig auf das Angebot der Innenstädte bleiben zu lassen.

Auch die Freiburg Wirtschaft Tourismus und Messe GmbH hatte aus diesem Grund zur Zwischennutzung eines ansonsten leerstehenden Raums in der Schusterstraße im Herbst einen eigenen Pop-Up-Store ins Leben gerufen, der zunächst handgefertigten Unikate von vier Designerinnen anbot, dann die Möbel der Schreinerei Pozsgai aus Heitersheim zur Schaustellte und schließlich Kunst und Lesungen der "Freiburger Arsmonauten" beherbergte. Die Stadt Freiburg hatte der Wirtschaftsförderern die Räume für das Projekt drei Monate lang kostenfrei überlassen.

(fw)