Dialekt, Schüler, Kinder, Schule, Tafel, Lehrer, Unterricht, Sprache, © Daniel Karmann - dpa (Symbolbild)

Neuer Dachverband der Dialekte möchte Mundart retten

Um sich gegen den schleichenden Abschied der Mundart zu stemmen, ist in Baden-Württemberg ein Dachverband der Dialekte gegründet worden.

Zum Vorsitzenden wurde der Waldshuter Landrat Martin Kistler gewählt. Er setzt sich seit Jahren für mehr Mundart in der Sprache ein.
Ziel des Verbandes sei es, den Dialekten in Baden-Württemberg und in Deutschland zu mehr Hör- und Sichtbarkeit zu verhelfen und in allen Schichten zu fördern. Jüngere sollen vor allem über die sozialen Medien für Dialekte begeistert werden.

Gefördert wird das Ganze vom Land mit einem jährlichen Budget von 78 000 Euro.

Der neue Dachverband der Dialekte Baden-Württemberg will außerdem ab nächstes Jahr einen mit 50.000 Euro dotierten Mundartpreis ins Leben rufen. Wie er ausgestaltet werden soll, bleibt noch offen. Zu den Mitgliedern des Dachverbands gehören Mundart-Verbände aus Südbaden, Nordbaden und Schwaben.

„Das Image von Dialekten hat sich die letzten Jahre sehr positiv gewandelt. Wir sind uns sicher, dass wir auch außerhalb Baden-Württembergs Partner zur Erhaltung dieser sympathischen Kulturschätze, nämlich unserer Dialekte gewinnen werden“, heißt es in einer Mitteilung des Verbandes.

(lp)