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Neubau am Freiburger Diakoniekrankenhaus

Auch die bestehenden Gebäude der Klinik im Stadtteil Landwasser werden saniert

Das Diakoniekrankenhaus in Freiburg-Landwasser erhält in den kommenden Jahren einen neuen viergeschossigen Flügel. Damit reagiert die Klinik auf die wachsende Auslastung in den vergangenen Jahren. Unter anderem soll eine neue Notaufnahme ins Erdgeschoss ziehen.

Darüber hinaus soll im neuen Klinikgebäude eine Cafeteria unterkommen. Im ersten Stockwerk soll ein neuer Kreißsaal entstehen. Im zweiten und dritten Stock finden Stationen, im vierten Obergeschoss eine Elternschule und ein Veranstaltungsraum Platz. Herzstück bleibe aber die dringend benötigte größere Notaufnahme.

Notaufnahme für weniger Patienten ausgelegt

Waren es dort im Jahr 2006 noch weniger als 9.000 Patienten, wuchs die Zahl im vergangenen Jahr auf rund 14.000. "Ursprünglich war die alte Notaufnahme für deutlich weniger Patienten ausgelegt. Die steigende Anzahl macht den Neubau notwendig", so der Vorstandsvorsitzende des Diakoniekrankenhauses, Michael Decker.

Beim Land hat die Klinik für den ersten Bauabschnitt 33 Millionen Euro beantragt, ohne jedoch davon auszugehen, dass der gesamte Betrag bewilligt wird. Die Kosten des zweiten Bauabschnitts schätzt der Vorstandvorsitzende auf acht Millionen Euro. Im ersten Schritt soll das neue Klinikgebäude entstehen. Im zweiten werden bestehende Gebäude saniert. Der neu entstandene Krankenhausflügel soll dabei jene Klinikbereiche entlasten, an denen gebaut wird.

Ein echtes Langzeitprojekt."

"Den Anbau planen wir, in knapp zwei Jahren zu realisieren", berichtet Decker. "Beim zweiten Bauabschnitt rechnen wir dann schon mit gut drei Jahren. Es ist also ein echtes Langzeitprojekt."

Corona als mahnendes Beispiel

Michael Decker hofft derweil "inständig, dass das aktuelle Geschehen aufzeigt, wie dringend die Kapazitäten in unseren Krankenhäusern erhöht werden müssen." Kliniken planten bei Zimmern und Betten immer mit einem Sicherheitspuffer für Krisenzeiten. Wie nötig dieser sei, werde in Zeiten des grassierenden Coronavirus besonders deutlich.

(br)