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Nachwuchs bei der Schimpansen-Großfamilie im Zoo Basel

Das Affenbaby weicht seiner Mutter bisher kaum von der Seite

Bereits Ende Mai hat das kleine Schimpansenmädchen Ponima im Basler "Zolli" das Licht der Welt erblickt, jetzt können sie erstmals Besucher in dem großen Gehege besuchen.

Für die Affenmutter Garissa ist es der erste Nachwuchs, alle ihre weiblichen Artgenossen in der Schimpansengruppe haben bereits Kinder, wie es auch in der Natur üblich ist. Demnach ziehen geschlechtsreife Schimpansenweiblich immer entweder gerade ein Junges auf oder sind bereits trächtig. Anders als beim Menschen können sie sich ihr ganzes Leben lang fortpflanzen.

Zuchtprogramme sollen Schimpansen vor dem Aussterben retten

Im Zoo Basel momentan 15 Schimpansen in einer Art Großfamilie. Während in der Natur etwa die Hälfte aller Jungen das erste Jahr nicht überlebt, sind Todesfälle in Erhaltungszuchtprogrammen wie in Basel eher selten. Ein internationales Programm koordiniert und kontrolliert in Europa die Aufzucht von Menschenaffen.

In freier Wildbahn gelten Schimpansen inzwischen als gefährdet. Unter anderem machen Wilderer auf sie Jagd, der Mensch zerstört immer mehr von ihrem Lebensraum und Krankheitsepidemien wie Ebola sorgen für schrumpfende Populationen. Der "Zolli" gibt daher regelmäßig junge Weibchen an andere Zoos zur Erhaltungszucht ab, während die Männchen im Regelfall in ihrer Gruppe bleiben.

(fw)