Sparkasse, Bank, © Julian Stratenschulte - dpa

Nach wie vor steigende Immobilienpreise in Freiburg und Umgebung

Am Donnerstagmittag (01.03.18) hat die Sparkassen-Immobilien-Gesellschaft ihre Bilanz für das vergangene Jahr veröffentlicht

Die Sparkassen-Immobilien-Gesellschaft hatte sich sehr solide Zeile gesteckt für 2017, denn es war von vorneherein klar, dass die Rekordjahre 2015/2016 nicht wiederholt werden können. So ist der Umsatz im vergangenen Jahr um 34 Prozent auf rund 54,1 Millionen Euro gesunken.

Dennoch ist der neue Geschäftsführer, Oliver Kamenisch, zufrieden mit der Bilanz. Nach den Spitzenwerten der letzten Jahre sei man nun wieder auf dem Normalniveau angekommen.

Auch ist die Sparkassen-Immobilien-GmbH gut ins Geschäftsjahr 2018 gestartet. Man hatte keine Erwartungen, dass sich an der Marktlage etwas ändert, aber seit Jahresbeginn bereits zwei Großimmobilien verkauft.

Hohe Nachfrage und wenig Angebote auf dem Immobilienmarkt– und das seit Jahren

Der Trend zu kleineren Wohnungungen und zum Umzug in die größeren Städte hält an und Freiburg ist aufgrund seiner Lage und als Universitätsstadt nach wie vor sehr beliebt. Die Prognosen deuten darauf hin, dass Freiburg auch bis 2030 Zuzugsgebiet bleibt.

Gleichzeitig hat sich der durchschnittliche Kaufpreis bei Erstverkauf pro Quadratmeter Wohnfläche in den vergangenen 10 Jahren nahezu verdoppelt. In Baden-Württemberg sind die Preise für Neubau- und Bestandsimmobilien allein innerhalb der letzten zwei Jahre um nahezu 18,5 Prozent angestiegen.

Auf der Angebotsseite fehlen nach wie vor in großem Umfang Bauflächen. Mit dem neuen Stadtteil Dietenbach steht nun zwar Baulandfläche in Aussicht, das Problem ist aber, dass dort erst in 5-6 Jahren Menschen einziehen können.

Familien ziehen ins Umland

Durch die starke Preiserhöhung der letzten Jahre findet eine Art Verdrängungswettbewerb statt. Untere Einkommensschichten oder Familien mit nur einem Einkommen werden zunehmend gezwungen, sich in Umlandgemeinden nach "günstigem" Wohnraum umzuschauen.

Grundstücke in den Umlandgemeinden in der Rheinebene und in Richtung Schwarzwald sind zum Teil noch bezahlbar, allerdings fehlt in kleinen Gemeinden oftmals die Infrastruktur. Zudem ist selbst in Emmendingen, Waldkirch und den an Freiburg angrenzenden Kommunen das Angebot weitestgehend erschöpft.

Für 2018 geht man bei der Sparkassen-immobilien-Gesellschaft von weiteren Preissteigerungen aus.

(la)