Streich fühlt mit Matthias Ginter, der nicht für die Nationalmannschaft nominiert wurde

Wenn der SC Freiburg am dritten Spieltag der Fußball-Bundesliga beim VfB Stuttgart gastiert, reisen auch über 4.000 Breisgauer mit in die Landeshauptstadt. Das Ländle-Derby gegen den ewigen Rivalen aus dem Schwäbischen schürt traditionell die Emotionen, gleich einem Blasebalg - zumal der Sportclub inzwischen durchaus legitim als stärkste Fußballkraft im Südwesten gilt und mit breiter Brust in die Partie gehen kann. SC-Trainer Christian Streich freut sich und fühlt mit einem seiner Schützlinge mit, der von Bundestrainer Hansi Flick für die kommenden Länderspiele nicht berücksichtigt wird.

Der Chefcoach fühlt mit seinem vorerst nicht mehr für die Fußball-Nationalmannschaft nominierten Verteidiger Matthias Ginter, macht Bundestrainer Hansi Flick aber keinen Vorwurf. "Für Gindes ist das schade. Da ist man traurig und wütend, aber es geht immer um den Umgang damit", sagte Streich am Donnerstag (31.08.2023) im Rahmen der Pressekonferenz vor dem Spiel in Stuttgart. Zuvor war bekannt geworden, dass Ginter nicht im Kader der deutschen Nationalmannschaft für die Testspiele gegen Japan am 9. September und gegen Frankreich am 12. September steht.

Flick habe sowohl mit dem Spieler als auch mit ihm telefoniert, berichtete der Trainer des badischen Fußball-Bundesligisten. "Du musst als Trainer nicht selten unpopuläre Entscheidungen treffen", sagte Streich, "aber das schließt nichts aus für die Zukunft." So sei Ginter schon mit einer guten Leistung im kommenden Bundesliga-Auswärtsspiel beim VfB Stuttgart am Samstag "für die nächste Nominierung wieder ein Stück näher dran", meinte Streich. Schließlich "weiß Hansi genau, was der Gindes kann."

In Stuttgart wird der 29-jährige Abwehrmann wieder für die Breisgauer auflaufen. Nicht im Kader steht unter anderem Kapitän Christian Günter, der noch immer an seinem erneut verletzten Arm laboriert. baden.fm berichtet ab 15 Uhr live in der Bundesligashow.

(br/dpa)