Impfzentrum, Impfung, Spritze, Warteschlange, © Arne Dedert - dpa-Pool / dpa (Symbolbild)

Mit Extra-Lieferungen wären im Südwesten noch mehr Coronaimpfungen möglich

Sowohl die Hausärzte, als auch die Impfzentren könnten theoretisch beim Tempo noch weiter anziehen

Im Südwesten steht den Impfzentren und Hausarztpraxen nach wie vor zu wenig Impfstoff gegen das Coronavirus zur Verfügung. Mit dieser Kritik hat das baden-württembergische Sozialministerium am Dienstag (18.05.2021) den Bund konfrontiert.

Weil nun immer mehr Zweitimpfungen anstehen, reichen die Lieferungen momentan nicht aus, um auch weiterhin bei den Erstimpfungen das Tempo halten zu können.

Das gilt sowohl für die großen Zentren als auch für die niedergelassenen Mediziner. Beide haben signalisiert, mit ihren Helfern deutlich mehr Impfungen stemmen zu können, wenn nur mehr Impfstoff bereitstehen würde.

Bis nach den Sommerferien sollen auch Schüler einen Impftermin erhalten

Die Landesregierung verhandelt gerade mit dem Bund über die genauen Lieferpläne für das dritte Quartal 2021.

Außerdem sind für die kommenden Wochen und Monate auch in Südbaden ergänzende Impfaktionen in sozial benachteiligten Gebieten geplant.

Hinzu kommt, dass nach den Sommerferien auch alle Schüler über 12 Jahren das Angebot einer Corona-Schutzimpfung erhalten sollen.

Dieses Ziel hatte Bundesgesundheitsminister Spahn kürzlich ausgerufen und dafür wurde dem Südwesten auch schon zusätzlicher Impfstoff in Aussicht gestellt.

Großer Andrang bei den Arztpraxen

Auf der einen Seite mangelt es im Südwesten weiterhin an Impfstoff. Auf der anderen Seite hatten die Hausärzte zuletzt über einen regelrechten Ansturm von impfwilligen Patienten geklagt.

Auslöser war der Wegfall der Priorisierungsgruppen beim Impfen bei den niedergelassenen Ärzten.

dpa / (fw)