Weihnachtsmarkt, Colombi, Freiburg, Rotteckring, © baden.fm (Symbolbild)

Mit diesem Hygienekonzept soll der Freiburger Weihnachtsmarkt offen bleiben

Was Besucher und Passanten vor ihrem Besuch auf dem Freiburger Weihnachtsmarkt in diesem Jahr wissen sollten:

Während das Nachbarbundesland Bayern gleich alle Weihnachtsmärkte abgesagt hat und auch in Baden-Württemberg noch einmal reihenweise Adventsmärkte wegen der angespannten Corona-Lage ins Wasser fallen, hat Freiburg am Donnerstag (18.11.2021) die Pforten seines Weihnachtsmarktes geöffnet.

Mit einem ausgeklügelten Hygienekonzept wollen Stadtverwaltung, Schausteller und Veranstalter der Freiburg Wirtschaft Touristik und Messe GmbH (FWTM) für möglichst sichere Bedingungen sorgen - und den Menschen in Baden gerade während dieser beschwerlichen Zeit eine vorweihnachtliche Freude machen.

Die Idee: Zusätzliche Standorte und größere Gassen zwischen den Ständen sollen das Besucheraufkommen deutlich entzerren. Auf dem Weihnachtsmarkt gilt für alle Passanten und Besucher grundsätzlich Maskenpflicht. Zum Glühweintrinken oder Wurstessen darf die Maske zwar abgenommen werden - allerdings nur, wer mit einem entsprechenden Bändchen nachweisen kann, dass er gegen das Coronavirus vollständig geimpft oder von einer Covid-19-Infektion genesen ist.

Mit Abstand, Maske und Hygieneregeln - der Freiburger Weihnachtsmarkt 2021 startet unter Pandemiebedingungen

Die Betreiber der Gastronomie-Buden dürfen ihre Speisen und Getränke also nur an Menschen mit gültigem Band ausgeben. Zusätzlich zur 2G-Regel ist auch eine Kontaktnachverfolgung über die Corona-Warn-App, die Luca-App oder klassisch in Papierform eine Grundvoraussetzung.

Auf eine Umzäunung des weit gestreuten Geländes und der sieben verschiedenen Standorte mitten in der Innenstadt wollten die Organisatoren dabei möglichst verzichten. Deshalb schickt die FWTM zunächst rund 50 mobile und stationäre Scout-Teams über das Weihnachtsmarktgelände, bei denen sich die Besucher gegen eine Gebühr von einem Euro und der Vorlage der entsprechenden Nachweise das Armbändchen abholen können. Bei Bedarf soll die Zahl der Scouts noch einmal erhöht werden, heißt es.

Zum Auftakt gab es trotz aller Vorgaben teils Andrang am Glühweinstand

Während das Konzept zum Start des Weihnachtsmarktes am Donnerstagnachmittag auch gut aufzugehen schien, haben sich am ersten Abend vorübergehend teils lange Warteschlangen vor den Ausgabestellen für die Bändchen gebildet. Und trotz der Verteilung der Stände auf noch mehr Fläche kam es vor allen an den Stellen, wo Glühwein ausgeschenkt wurde, trotzdem zu größeren Menschenansammlungen. Insgesamt sollen nach ersten Schätzungen rund 15.000 Menschen den Auftakt des Freiburger Weihnachtsmarkts genutzt haben.

Für eine besser Verteilung sollte in diesem Jahr dabei der neu hinzugenommene Colombipark am Rotteckring sorgen. Dort bieten hunderte Lichter am Archäologischen Museum im Colombischlössle ein ganz besonderes Highlight. Zusätzlich lassen sich im Park davor auch weitere Stände mit Kunsthandwerk oder kulinarischen Spezialitäten finden.

Und auch der breite Rotteckring selbst wurde mit weiteren Ständen und zusätzlicher weihnachtlicher Beleuchtung im Vergleich zu den Vorjahren noch einmal aufgewertet. Und an den Adventssonntagen sollen zusätzliche 17 Ständen auf der Kaiser-Joseph-Straße hinzukommen.

Viele Schausteller hoffen nun darauf, dass das Hygienekonzept in der Praxis auch dauerhaft Wirkung zeigt und sich die Rahmenbedingungen während der Corona-Pandemie nicht so weit verschärfen, dass der Weihnachtsmarkt vorzeitig abgesagt werden muss.

Falls die Vorgaben so bleiben, ist der Freiburger Weihnachtsmarkt bis zum 23. Dezember 2021 geplant. Die genauen Öffnungszeiten, eine Übersicht über das Gelände und die einzelnen Stände, sowie alle Corona-Regeln finden Sie zum Nachlesen auf der Webseite der Veranstalter.

(fw)