Landgericht Freiburg, Justiz, © Patrick Seeger - dpa

Missbrauchsprozess vor dem Freiburger Landgericht am Montag

Missbrauch und Gewalt gegen Tochter und Stieftochter

Vor der Jugendschutzkammer des Freiburger Landgerichts wird ab Montag (05.10.2020) gegen einen 29-jährigen deutschen Staatsangehörigen wegen schwerem sexuellen Missbrauchs von Kindern in 50 Fällen verhandelt. Der Angeklagte soll über Jahre seine Stieftochter missbraucht haben und seine leibliche Tochter geschlagen haben.

Dem Mann wird neben dem schweren sexuellen Missbrauch eines Kindes auch vorsätzliche Körperverletzung in sieben Fällen sowie Verletzung der Fürsorge- oder Erziehungspflicht zur Last gelegt. Er soll gemeinsam mit seiner Ehefrau, der heute 13-jährigen Stieftochter und seiner 9-jährigen leiblichen Tochter seit dem Jahr 2011 zusammengelebt haben. Zwischen 2013 und 2017 soll es zu den massiven sexuellen Übergriffen gekommen sein. Zudem habe der Angeklagte im genannten Zeitraum beide Mädchen mehrfach geschlagen, so die Anklage der Staatsanwaltschaft Freiburg. Die von den Eltern stark vernachlässigten Mädchen wurden im Januar 2017 vom Jugendamt in Obhut genommen.

(br)