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Ministerpräsident Kretschmann glaubt nicht an Lockerung des Corona-Lockdowns

Öffnungen könne es nur geben, wenn der Inzidenzwert auf unter 50 falle

​Seit dem 16. Dezember 2020 gilt in Baden-Württemberg ein sogenannter harter Lockdown. Am Mittwoch, 10. Februar treffen sich Bund und Länder zu weiteren Gesprächen. Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hat Hoffnungen auf eine Lockerung des harten Corona-Lockdowns nach dem 14. Februar gedämpft: Ohne sinkende Zahlen, keine Lockerungen.

Zwar liegt der Südwesten, laut Gesundheitsminister Manne Lucha (Grüne), mit einem Wert von 74,2 bei den Neuinfektionen in den vergangenen sieben Tagen pro 100.000 Einwohner an der Spitze der 16 Bundesländer, allerdings sei diese Inzidenz noch zu hoch, so Kretschmann. Öffnungen könne es nur geben, wenn der Inzidenzwert auf unter 50 falle, sagte der Regierungschef am Dienstag (02.02.2021) in Stuttgart. Was ihm Sorgen bereite sei, dass der Inzidenzwert seit Tagen kaum mehr sinke:

Ich sehe mit einer gewissen Besorgnis, dass wir uns im Moment gerade wieder in einer Seitenbewegung befinden.“

Die Menschen hätten offensichtlich immer noch zu viele Kontakte.

Kommende Woche Mittwoch (10.02.2021) wollen die Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) darüber sprechen, ob der seit dem 16. Dezember 2020 geltende Lockdown mit vielen geschlossenen Geschäften und Schulen sowie Kitas im Notbetrieb über den 14. Februar hinaus verlängert wird. Die Landesregierung in Thüringen hat indes beschlossen, die derzeit geltende Corona-Verordnung bis zum 19. Februar in Kraft zu lassen.

(dpa/dk)