Aufforderung ist Teil einer Kampagne, die den Straßenverkehr sicherer machen soll

Der baden-württembergische Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) will Senioren mit einer Kampagne zu freiwilligen Fitnesschecks für den Straßenverkehr bewegen. "Wir erhoffen uns, dass Seniorinnen und Senioren, aber auch andere, das ernst nehmen und sich selber überprüfen", sagte er am Donnerstag (13.07.2023) bei der Auftaktveranstaltung der landesweiten Kommunikationskampagne "Team Vision Zero" in Stuttgart.

Wie der Name schon verrät, ist das Ziel der Kampagne, dass es künftig im Straßenverkehr keine Toten oder Schwerverletzten mehr geben soll. Den Angaben zufolge sterben im Land jährlich immer noch über 300 Menschen auf den Straßen und mehr als 6.000 verletzen sich schwer.

Mehr als ein Drittel aller Verkehrstoten im Land über 65 Jahre alt

Zu Beginn der Kampagne stehen dem Ministerium zufolge Seniorinnen und Senioren im Fokus. Denn diese seien statistisch gesehen oft Hauptverursacher von Unfällen und trügen schwerere Folgen davon, obwohl sie gemessen an ihrem Bevölkerungsanteil seltener daran beteiligt seien. Im Jahr 2022 waren in Baden-Württemberg mehr als ein Drittel aller Verkehrstoten 65 Jahre oder älter. Durch die Kampagne sollen Verkehrsfitness-Checks bekannter gemacht werden, mit denen beispielsweise die Reaktionsfähigkeit überprüft werden kann.

Testen können Seniorinnen und Senioren ihre Fähigkeiten unter anderem online auf der Internetseite der Kampagne. Darüber hinaus wolle man laut Hermann mit Testständen auf die Marktplätze im ganzen Bundesland gehen.

(br/dpa)