Neumieter sollen auf dem Wohnungsmarkt in Baden-Württemberg bessere Bedingungen erhalten

Ab dem 1. November gilt in 68 Städten im Südwesten die gesetzlich beschlossene Mietpreisbremse. Die Kostendeckelung soll dafür sorgen, dass Vermieter nach einem Auszug für den nächsten nicht einfach die Miete in unerreichte Höhen steigen lassen. In diesem Fall darf der Mietpreis künftig nämlich nur noch höchsten zehn Prozent über dem örtlichen Durchschnitt liegen.

Die Landesregierung hatte nach langen Absprachen im Sommer festgelegt, in welchen Kommunen die neue Regelung zum Einsatz kommen soll. Darunter befinden sich auch 20 Städte und Gemeinde aus Südbaden, darunter etwa auch Freiburg, Emmendingen, Denzlingen, Lörrach, Offenburg, Rheinfelden, Weil am Rhein und Bad Säckingen. Hier ist die Lage auf dem Wohnungsmarkt seit Jahren angespannt.

Die Mietpreisbremse gilt allerdings nur für ältere Wohnungen. Wer in eine Neubau-Mietwohnung einzieht, die nach dem 1. Oktober 2014 fertig gestellt wurde, hat keinen Anspruch auf die neue Regelung. Mieterverbände hoffen trotzdem auf einen positiven Einfluss auf den Wohnungsmarkt. Eigentümer sprechen bei der Bremse hingegen von Verunsicherung und befürchten, dass der wichtige Wohnungsbau im Südwesten ins Stocken geraten könnte.