Bundeskanzlerin Angela Merkel hat den G7-Gipfel in Bayern gegen Kritik verteidigt. Nur durch Gespräche seien große Krisen in der Welt zu lösen, sagte Merkel der Deutschen Presseagentur. Eine Rückkehr Russlands in die Gruppe der wichtigen Industrienationen hält die Kanzlerin derzeit für unrealistisch. Bis vor zwei Jahren durfte Russlands Präsident Putin noch dabei sein, wenn sich der Club der Mächtigen getroffen hat. Aber wegen des Ukraine-Konflikts wurde Russland ausgeschlossen. Mit der Annektion der Krim habe Russland gegen die Werte der Gruppe verstoßen, sagte Bundeskanzlerin Merkel. Ex-Kanzler Schröder fordert hingegen, dass Putin wieder eingeladen wird, man müsse miteinander reden. Merkel räumte daraufhin ein, dass bestimmte Krisen wie der Syrien-Konflikt nur gemeinsam zu lösen sind. Sie halte deshalb weiter regelmäßigen Kontakt zu Putin. Die friedlichen Demonstrationen gegen den G7-Gipfel bezeichnete Merkel als Bereicherung der Demokratie.