Klimastreik, Bundestagswahl, Protest, Demonstration, Freiburg, Fridays For Future, Aktivisten, © Fridays For Future Freiburg

Mehrere Tausend „Fridays-For-Future“-Unterstützer in Freiburg erwartet

Nach einer Kundgebung am Friedrichsring will der Demonstrationszug durch die Altstadt ziehen

Internationale Aktivisten der Fridays-For-Future-Bewegung haben am Freitag (25.03.2022) erneut zum weltweiten Klimastreik aufgerufen. Allein in Baden-Württemberg sind dafür knapp 50 Protest-Kundgebungen geplant, die meisten Teilnehmer erwarten die Organisatoren dabei in Freiburg, Stuttgart und Heidelberg.

Eine Sprecherin der Freiburger Ortsgruppe rechnet mit 5.000 bis 8.000 Unterstützern auf den Straßen in der Stadt. Dort ist ab 12 Uhr ein Protestzug in der Friedrichstraße geplant, für den es verschiedene Sternfahrten aus dem Umland bis zum Ort der Kundgebung geben soll. Nach deren Ende ist eine Demonstrationsroute über die Kaiser-Joseph-Straße durch die Innenstadt geplant. Zurück soll es für die Teilnehmer dann über Rempartstraße, Belfortstraße und die Bismarckallee am Hauptbahnhof gehen.

Mehr Erneuerbare Energien auch als Reaktion auf Putins Ukraine-Krieg

Die Organisatoren der Demo rufen alle Teilnehmer weiterhin zum Masketragen, Abstand, sowie wenn möglich auch vorherigen Schnelltests und der Nutzung der Corona-Warn-App auf.

Die Demonstranten möchten nach eigenen Angaben für eine friedliche und lebenswerte Zukunft ohne den Verbrauch fossiler Energien auf die Straße gehen. Das Motto des Klimastreiks sei "People not Profit". Angesichts des Krieges in der Ukraine wollen die Teilnehmer außerdem für Frieden und Gerechtigkeit demonstrieren.

Dazu gehört aus Sicht der Klimabewegung auch ein sofortiger Import-Stopp von russischem Öl, Erdgas oder Kohle. Als Alternative fordern sie einen stärkeren Ausbau Erneuerbarer Energien, sowie mehr Wärmepumpen in bestehenden Gebäuden.

Bundesweite Kritik nach Ausladung einer Musikerin mit Dreadlocks

Im Vorfeld des weltweiten Aktionstages hatte die Fridays-for-Future-Ortsgruppe in Hannover für bundesweite Schlagzeilen gesorgt, weil sie einer geladenen Musikerin aufgrund ihrer Frisur abgesagt hatte. Grund war nach Angaben eines Sprechers, dass die Frau als weiße Europäerin so genannte Dreadlocks getragen hatte, was für die Bewegung eine unrechtmäßige "kulturelle Aneignung" afrikanischer Kultur darstellte.

Nach massiver öffentlicher Kritik an der Ausladung haben sich die Aktivisten bei der betroffenen Künstlerin entschuldigt, bleiben aber grundsätzlich bei ihrer Haltung. Die Betroffene selbst unterstrich jedoch in einer Videobotschaft, dass sie nicht wünsche, dass die Organisation schlecht gemacht oder zum Opfer eines Shitstorms gemacht werde, da sie die Werte von Fridays for Future weiterhin teile.

(fw)