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Mehrere hundert Menschen gehen für Freiburger Festkultur auf die Straße

In rund vier Wochen soll es einen runden Tisch mit der Stadt geben

Das Bündnis "Freiburger Festkultur" hat am Freitag (01.07.2022) zu einem Aktionstag mit anschließender Demonstration in der Freiburger Innenstadt aufgerufen. Rund 500 Menschen sind dem Ruf gefolgt. Die Verantwortlichen fordern weniger Bürokratie und mehr Unterstützung. Außerdem eine Überarbeitung des Sicherheitskonzeptes.

Nach der Absage mehrerer traditioneller Feste wie dem Freiburger Rathausplatzhock, den St. Georgener Weintagen oder dem Oberlindenhock hat die neugegründete „Interessensgemeinschaft Freiburger Festkultur“ am Freitag (01.07.2022) eine Demonstration mit rund 500 Teilnehmerinnen und Teilnehmern veranstaltet.

Mit dem Protest verfolgen die Unterstützer nach eigenen Angaben vor allem zwei Ziele: Zum Einen geht es ihnen darum, die Bedeutung der abgesagten Feste, aber auch des ehrenamtlichen Engagements vieler Menschen in den Vereinen der Region stärker in die Öffentlichkeit zu tragen und anzuerkennen.

Zum Anderen wünscht sich die Interessengemeinschaft aber auch Änderungen bei der bisherigen Verteilung von Sicherheitsauflagen, sowie eine zusätzliche finanzielle Perspektive für die Organisatoren bestimmter Traditionsveranstaltungen. Für viele Vereine würden Hocks und Feste eine der wichtigsten Einnahmequellen darstellen, von der sie im gesamten restlichen Jahr überhaupt erst die Kosten ihrer Vereinsarbeit bezahlen könnten, betont der Sprecher der IG, Uwe Stasch.

Im Gegenzug begrüßt er ausdrücklich den jüngsten Vorstoß im Freiburger Gemeinderat, bei dem es um die Einrichtung eines neuen Kulturfonds gehen soll.

In rund vier Wochen wollen sich Stadt und Interessensgemeinschaft zu einem runden Tisch treffen.

(dk)