Impfzentrum, Coronavirus, Warteschlange, Registrierung, Impfwillige, Impfung, © Oliver Berg - dpa (Symbolbild)

Mehr Menschen mit Vorerkrankungen haben jetzt Anspruch auf Corona-Impfung

Das Gesundheitsministerium rechnet erneut mit einem großen Andrang auf die freien Impftermine im Land

Weil die Impfkampagne gegen das Coronavirus in Baden-Württemberg weiter Fahrt aufnimmt, können sich ab sofort noch mehr Menschen im Südwesten einen Impftermin sichern. Zusätzlich zu den bisherigen beiden Prioritätsgruppen haben ab Montag (02.05.2021) erste Impfwillige aus der dritten Dringlichkeitsgruppe mit bestimmten Vorerkrankungen einen Anspruch darauf, sich bei den Impfzentren oder bei ihrem Hausarzt gegen den Covid-19-Erreger impfen zu lassen.

Dazu gehören nun beispielsweise Patienten mit behandlungsfreien Krebserkrankungen, HIV, Rheuma und Autoimmunerkrankungen, sowie mit Herzkrankheiten, Asthma oder krankhaftem Übergewicht. Darüber hinaus gilt die neue Regelung auch für bis zu zwei Kontaktpersonen von Menschen, die wegen einer dieser Erkrankungen oder aufgrund ihres Alters von über 60 Jahren pflegebedürftig sind.

Noch nicht die gesamte Gruppe 3 ist dran: Berufsgruppen mit erhöhter Priorisierung müssen weiter warten

Das Landessozialministerium geht davon aus, dass der neue Öffnungsschritt beim Impfen rund 1,5 Millionen zusätzliche Menschen betrifft. Dementsprechend groß dürfte die Nachfrage werden, glauben die Verantwortlichen und warnen vor längeren Wartezeiten in der zentralen Impfhotline 116 117 und auf der Webseite für die Onlineterminvergabe.

Für die Impfung brauchen Vorerkrankte ein entsprechendes Attest des behandelnden Arztes und Begleitpersonen eine ausgefüllte Selbstbescheinigung. Diese kann auf der Webseite der Behörde heruntergeladen und dann von Hand ausgefüllt werden.

Alle anderen Menschen aus der dritten Priorisierungsgruppe der Corona-Impfverordnung des Bundes, die weder unter einer der aufgelisteten Vorerkrankungen leiden noch Kontaktperson von so jemandem sind, müssen weiter warten. Das gilt vor allem auch für die darin erwähnten Berufsgruppen wie Polizisten, Feuerwehrleute, Justizmitarbeiter oder Wasser- und Energieversorger. Für sie peilt das Gesundheitsministerium einen Impfstart Mitte Mai an.

dpa / (fw)