Hase, Feldhase, Ohren, Löffel, © Patrick Pleul - dpa (Symbolbild)

Mehr Feldhasen als in den vergangenen 20 Jahren in Baden-Württemberg

Im schwarzwald leben weniger Hasen als in Nordbaden

Gute Nachrichten vom baden-württembergischen Landesjagdverband, wenige Tage vor Ostern: Seit Beginn der Zählungen im Jahr 2001 sind auf den Feldern und Wiesen im Südwesten noch nie so viele Feldhasen gehoppelt wie im vergangenen Jahr. Bei der Zählung im Frühjahr sowie im Herbst lebten im Schnitt 16 Feldhasen auf einem Quadratkilometer. Das sind zwei Tiere mehr als noch 2020.

"Das ist sehr erfreulich", sagt Klaus Lachenmaier vom Landesjagdverband. Die Zahlen setzen sich laut Landesjagdverband aus mehr als 100 Revieren in Baden-Württemberg zusammen. Grund für die positive Entwicklung sei die Witterung. Der Winter 2020/2021 sei mild gewesen und habe zu geringen Verlusten geführt. "Der schleichende klimatische Wandel macht sich spürbar", sagt Lachenmaier.

Die regionalen Unterschiede seien allerdings groß, wie der Landesjagdverband mitteilt. Während beispielsweise in Nordbaden der Bestand mit teilweise mehr als 30 Hasen pro Quadratkilometer hoch sei, würden im Schwarzwald nicht einmal zehn Langohren pro Quadratkilometer leben. "Je kühler es in den Regionen ist und je höher sie liegen, desto geringer die Dichte", so Lachenmaier.

Im bundesweiten Vergleich schneidet Baden-Württemberg durchschnittlich ab. Deutschlandweit lebten im vergangenen Frühjahr 16 Feldhasen pro Quadratkilometer, wie der Deutsche Jagdverband mitteilte. "Der Wert für das Frühjahr 2021 ist einer der besten seit Beginn der bundesweiten Zählungen vor 20 Jahren."

(br/dpa)