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Martin Fleig wird Zweiter beim Para-Ski-Weltcup in Finsterau

Schwierige Bedingungen beim Weltcup - nur der Russe Golubkov ist besser

Der Gundelfinger Martin Fleig vom Ring der Körperbehinderten Freiburg hat beim Para Ski nordisch Weltcup im bayerischen Finsterau einen weiteren Podestplatz erlaufen. Der 30-Jährige musste sich bei stürmischem Wind und Regen nur dem Russen Ivan Golubkov geschlagen geben. Der Weltranglistenerste blieb am Schießstand ohne Fehler und zeigte läuferisch die beste Performance.

Revanche für enttäuschenden Lauf

Nur 24 Stunden vor seinem Lauf auf den zweiten Platz war Martin Fleig noch bitter enttäuscht als Elfter des Biathlon-Sprints im Ziel angekommen. Am Sonntag (2. Februar) machte es der Gundelfinger über die 12,5-Kilometer-Distanz ungleich besser und kam nach 38:26.8 Minuten etwas mehr als drei Minuten hinter dem Russen ins Ziel. Beim Schießen hatte Fleig einmal verfehlt, weil er sein Gewehr verriss. Doch auch ohne die daraus resultierende Strafminute hätte es nicht gereicht, dem überragenden Golubkov gefährlich zu werden. Dennoch waren sowohl Athlet Fleig, wie auch die Verantwortlichen, hochzufrieden mit der gezeigten Leistungssteigerung.

Fast lehrbuchmäßig."

"Martin hat in den vergangenen Tagen mit seiner gesundheitlichen Situation gehadert und war am Samstag im ersten Rennen nicht in der Spur", sagte Bundestrainer Ralf Rombach nach dem Rennen. "Wie er nun zurückgekommen ist, das war fast lehrbuchmäßig.“

Die Deutschen Alexander Ehler (SV Kirchzarten) und Patrik Fogarasi (WSV Oberhof 05) leisteten sich bei böigem Wind zu viele Fehlschüsse, um vorne anzugreifen. Im Rennen der Männer mit Sehbeeinträchtigung fehlte Nico Messinger aus Freiburg wegen einer Grippe-Erkrankung. Vivian Hösch vom SV Kirchzarten musste mit ihrem Guide Michael Huhn aufgeben, als sie einer gestürzten Athletin ausweichen wollte und neben der Strecke am Fuße einer Böschung landete.

(br)