Gendarmerie, Polizeihubschrauber, © Pixabay (Symbolbild)

Mann aus Mulhouse, der seinen Nachbarn erschossen haben soll, stellt sich der Polizei

Am Montagmorgen hat sich der 35-Jährige der Polizei gestellt

Seit vergangenem Mittwoch (25.04.18) sucht die Polizei in Mulhouse nach einem 35-Jährigen, der seinen Nachbarn im Streit erschossen haben soll. Am Montagmorgen (30.04.18) hat sich der Mann der Polizei gestellt. Er ist von den Ermittlern der Mordkommission in Gewahrsam genommen worden.

Die Polizei ist davon ausgegangen, dass sich der 35-Jährige bereits auf der Flucht im Ausland befindet. Er ist nun in Polizeigewahrsam und wartet auf seine Vernehmung. Ihm wird vorgeworfen, den Schuss abgefeuert zu haben, der seinen 30-jährigen kosovarischen Nachbarn das Leben kostete.

Das Opfer hat im dritten Stock eines Mehrfamilienhauses gewohnt und war mit seinem Nachbarn aus dem ersten Stock in Streit geraten, weil dessen spielende Kinder zu viel Lärm auf dem Hinterhof gemacht haben sollen.

Der tödliche Schuss kam aus einer Waffe mit Gummigeschossen

Im Hinterhof ist der Streit zwischen den beiden Männern dann eskaliert und der 35-Jährige hat auf seinen Nachbarn geschossen. Das Opfer ist dadurch anscheinend an einem Herz-Lungen-Stillstand gestorben. Der Schuss kam aus einer Pistole, die Gummigeschosse verschießt. Eine Waffe, die eigentlich dem Selbstschutz dient, und Geschosse aus Kautschuk abfeuert.

Die Kugel ist hart auf den Brustkorb des 30-Jährigen geprallt, wodurch anscheinend eine Vene in Höhe des Herzens geplatzt ist. Die Autopsie, die die genaue Todesursache klären soll, wird heute in Straßburg durchgeführt

Der mutmaßliche Schütze könnte von der Staatsanwaltschaft Mulhouse ab Mittwoch (2.05.18) vor Gericht gebracht werden, um von einem Ermittlungsrichter angehört zu werden.

(la)