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Malterdinger Notarztstandort wird rund um die Uhr besetzt

Notfallsanitäter und Notarzt sind schneller am Einsatzort

In Malterdingen ist der Notarztstandort seit April 2021 an sieben Tagen die Woche rund um die Uhr besetzt. Das soll auch in Zukunft so bleiben. Damit wäre die Versorgung Kaiserstuhl und nördlicher Breisgau perfekt abgedeckt, so Alexander Breisacher, DRK-Kreisgeschäftsführer.

Seit März 2020 gibt es einen Notarztstandort in Malterdingen. Vorher war im Landkreis nur in Emmendingen und Elzach einen solchen Standort. Damit waren die Wege zu den Notfällen oft lange und die sogenannte doppelte Hilfsfrist konnte nicht immer eingehalten werden. Das bedeutet, dass sowohl der Notfallsanitäter als auch der Notarzt innerhalb von 15 Minuten vor Ort sein müssen, und das in 95 Prozent aller Notfälle.

Hilfsfrist-Einhaltung soll besser werden

Am Standort Malterdingen war täglich von 8 bis 18 Uhr ein Notarzt stationiert, vor allem für Einsätze im Norden und Nordwesten des Landkreises Emmendingen. Bereits nach einem halben Jahr hat sich die Quote der Hilfsfrist-Einhaltung durch den neuen Notarztstandort von 85,69 Prozent (2019) auf 88,44 Prozent gesteigert (Oktober 2020). Die Einsatzkräfte waren also immer rechtzeitig vor Ort um Hilfe zu leisten.

Damit diese Quote noch weiter steigt, hat der Bereichsausschuss im April 2021 entschieden, das in Malterdingen stationierte Fahrzeug, so wie bereits an den beiden anderen Notarztstandorten, sieben Tage in der Woche rund um die Uhr zu besetzen – mit Erfolg: Im Juni 2021 habe die Quote der Hilfsfrist-Einhaltung im Notarztdienst für den Standort Malterdingen 97,92 Prozent betragen, die des gesamten Kreises habe auf 93,56 Prozent gesteigert werden können, so das DRK.

Das Fahrzeug und der Notfallsanitäter werden dabei weiter vom Deutschen Roten Kreuz gestellt, der Notarzt tagsüber vom Kreiskrankenhaus Emmendingen und in den Nachtstunden und am Wochenende vom Notarztverein. Die Kosten dafür übernehmen die Krankenkassen.

(dk)