Luchs, Wildkatze, Friedl, © Pixabay

Luchs „Friedl“ sorgt für Ärger bei schwäbischen Landwirten

Nach seiner Entdeckung vor fast zwei Jahren hat es nun das nächste Lebenszeichen vom Luchs im Schwarzwald gegeben:

Die Wildkatze ist für den Tod von drei Schafen und zwei Ziegen letzten Dezember im oberen Donautal verantwortlich. Das haben Experten inzwischen über die Auswertung von Tier-DNA auf der Weide herausgefunden.

Dabei soll es sich um den gleichen Luchs handeln, der im April 2015 durch die Wälder Südbadens schlich. Die Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt in Freiburg hatte ihn damals "Friedl" getauft.

Landwirt erhält Schadensersatz für gerissenes Vieh

Der Besitzer der getöteten Tiere erhält nun eine Entschädigung aus einem extra eingerichteten Fonds. Normalerweise erbeuten Luchse bloß Wildtiere wie Füchse, Rehe oder auch Vögel. Dass die scheuen Großkatzen auch Nutzvieh erlegen, kommt normalerweise nicht vor. Umweltexperten sprechen von einem Einzelfall, sie wollen das weitere Beuteverhalten von Friedl aber in Zukunft genauer im Auge behalten, heißt es.

Die Rückkehr des nahezu ausgerotteten Luchses in den Schwarzwald hatten Tierschützer als Sensation gefeiert. Viele Bauern hatten allerdings ähnliche Bedenken wie nach der Sichtung zweier Wölfe.

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