ICE, Bahnhof, Zug, Deutsche Bahn, Reisende, Bahnkunden, Koffer, © Christoph Soeder - dpa (Symbolbild)

Lokführerstreik behindert den Bahnverkehr seit 2 Uhr nachts

Fahrgäste stehen unverrichteter Dinge an den Bahnhöfen der Republik

Die Lokführergewerkschaft GDL bestreikt erneut bundesweit den Zugverkehr. Auch in Baden waren zahllose Fahrgäste von Verspätungen und Zugausfällen betroffen. Am Freiburger Hauptbahnhof fielen 75 Prozent aller Fernzüge und Regionalbahnen aus. Für 48 Stunden legen die Lokführer ihre Arbeit nieder. In der Nacht auf Mittwoch (25.08.2021) soll der Bahnverkehr dann wieder regulär anlaufen. Auch Beschäftigte in der Bahninfrastruktur sind dazu aufgerufen, die Arbeit ruhen zu lassen.

Die Bahn erklärt, dass Reisende ihre Bahnfahrten möglichst auf nach dem Streik verlegen sollen. Für alle anderen gibt es einen Ersatzfahrplan, nach dem bundesweit etwa 40 Prozent aller Züge fahren. Regional gebe es allerdings große Unterschiede. S-Bahnen sollen hingegen auf allen Linien im Stundentakt fahren.

Vorab über Zugverbundungen und mögliche Ausfälle informieren

Fahrgästen wird geraten, sich vorab über ihre jeweiligen Zugverbindungen zu informieren - etwa auf der Homepage der Deutschen Bahn (DB).

Der Fahrgastverband Pro Bahn kritisiert, dass Reisende und Pendler stets die Leidtragenden seien, wenn Bahn und Gewerkschaften wieder um Tarife stritten. Die Bahn war am Sonntag  (22.08.2021) mit dem Versuch gescheitert, den Streik noch abzuwenden, indem sie den Beschäftigten der GDL Verhandlungen über eine Corona-Prämie angeboten hatte. Die Gewerkschaft bezeichnete dies als "Scheinangebot".

(br)