Feldberg, Wintersport, Skilift, Schnee, © Philip von Ditfurth - dpa (Symbolbild)

Skilifte am Feldberg wollen im Winter nur noch für Geimpfte und Genesene öffnen

Erwachsene müssen dann voraussichtlich einen Impf- oder Genesungsnachweis vorlegen, für Schüler sind Ausnahmen geplant

Wer im kommenden Winter rund um den Feldberg Ski- oder Snowboard fahren möchte, sollte möglichst vollständig gegen das Coronavirus geimpft sein oder nachweislich von einer Covid-19-Infektion genesen. Die Liftbetreiber wollen die Nutzung ihrer Skilifte für Erwachsene genau davon abhängig machen, bestätigte eine Sprecherin des Verbunds am Montag (20.09.2021) der Nachrichtenagentur dpa. Ein negativer Antigen-Schnelltest oder PCR-Test wird für die Nutzung der Lift voraussichtlich dann nicht mehr ausreichen.

Wintersportler sollten ihre Tickets unbedingt vorher im Internet buchen und bereits zum Kauf der Liftkarten ihre Nachweise online einreichen, so der Plan. Ein Gesamtkonzept wollen die Betreiber in den nächsten Wochen ausarbeiten und dann der Öffentlichkeit vorstellen.

Acht Millionen Euro Verlust in der letzten Wintersportsaison

Ein Ausnahme von der klassischen 2G-Regel gibt es: Schulkinder sollen dabei die Möglichkeit haben, auch mit einem negativen Coronatest auf die Pisten und Loipen zu kommen. Möglicherweise könnte für sie stattdessen auch nur die Vorlage ihres Schülerausweises reichen, so die Sprecherin. Das ist noch nicht entschieden. Ausschlaggebend dafür wäre, dass die Kinder sowieso schon an den Schulen regelmäßig auf das Virus getestet werden.

Je nach Schneelage startet die Skisaison auf dem höchsten Gipfel im Schwarzwald normalerweise Mitte Dezember. Wegen der starken Corona-Einschränkungen des Landes hatten die Liftbetreiber ihre Anlagen in der letzten Saison keinen einzigen Tag lang für den öffentlichen Publikumsverkehr in Betrieb nehmen können.

Manche Anbieter im Schwarzwald hatten sich auch coronakonforme Alternativkonzepte überlegt, bei denen beispielsweise eine einzelne Familie den kompletten Lift für einen Vormittag mieten konnte. Insgesamt hatte die Corona-Krise am Feldberg für Umsatzverluste in Höhe von mehr als acht Millionen Euro gesorgt.

(fw) / dpa