Feldberg, Skilift, Wintersport, © Liftverbund Feldberg / dpa

Liftpreise am Feldberg steigen

Saisonkarten, Tages- und Familientickets werden teurer um wichtige Investitionen zu sichern

Der Liftverbund Feldberg braucht Geld, um den Skibetrieb auf dem höchsten Gipfel des Schwarzwaldes weiter gewährleisten zu können. Das gab der Verbund jüngst bekannt und hat angekündigt, die Preise für Tages-, Saison- und Familientickets um bis zu 30 Prozent zu erhöhen. Investiert werden muss in die Liftanlagen, Schneekanonen und die Infrastruktur. 30 bis 50 Millionen Euro werden die Modernisierungsarbeiten kosten, so Schätzungen. Die genaue Summe werde im März feststehen. Gleichzeitig werden Tickets für die  Den Vertrag mit der Hochschwarzwald Tourismus GmbH hat der Liftverbund zum Ende des kommenden Jahres aufgekündigt.

Adrian Probst (Liftverbund Feldberg) über Preiserhöhungen am Feldberg

Am Feldberg gibt es zahlreiche Baustellen

Es müsse in Schneekanonen investiert werden, um den Skibetrieb auch künftig während der gesamten Skisaison zu sichern. Der Klimawandel verkürze die Saison bereits merklich, darüber hinaus werden die Schneezeiten immer stärker Richtung Frühjahr verschoben - außerhalb der Ferienzeit, während der die meisten Skitouristen den Feldberg frequentieren. Pistenfahrzeuge und Liftanlagen müssten modernisiert werden, um den höheren Anforderungen gerecht zu werden. Gleichzeitig gelte es, das Verkehrsleitsystem am Feldberg fertig ausgebaut werden.

Eine grobe Schätzung."

Adrian Probst ist Vorsitzender des Liftverbundes Feldberg und kalkuliert die Investitionssumme auf 30 bis 50 Millionen Euro. "Eine grobe Schätzung, die Ende März kommenden Jahres konkretisiert werden kann", so der Verbundschef, der gleichzeitig Bürgermeister der Gemeinde St. Blasien ist.

Betroffen könnte auch die Hochschwarzwald-Card sein, mit der Hotelgäste bislang ohne Aufpreis die Lifte am Feldberg nutzen können. Liftverbund und die Hochschwarzwald Tourismus GmbH haben ihren Vertrag zum Ende des kommenden Jahres aufgekündigt und wollen neu verhandeln. Dem Liftverbund geht durch die gut zehn Jahre zürückliegende Regelung potenzielle Millionenbeträge verloren.

Fast schon systematischer Missbrauch der Familienkarte

Gemeinsam mit drei Planungsbüros erarbeiten die Feldberger einen Masterplan, wie Probst betont. Das Team beschäftigt sich mit künstlicher Beschneiung, der Skibrücke und der Modernisierung der Lifte und Bergbahnen.

Während Tages-, Saison- und Familienkarten - aufgrund von häufigem Missbrauch schlägt der Liftverbund bei letzterer von 580 auf 740 Euro auf - teurer werden, senkt der Liftverbund die Preise für Kinder und Jugendliche.

(br)