U23-Biker radelt aufs Treppchen, Olympia-B-Norm für Schwarzbauer und Egger

Das Lexware-Mountainbike-Team aus Kirchzarten hat beim Weltcup-Finale in Snowshoe im US-Bundesstaat West Virginia noch einmal seine Klasse unter Beweis stellen können. Während Georg Egger und Luca Schwarzbauer bei den Herren mit den Plätzen 16 und 19 Karrierebestmarken und eine B-Norm in der Qualifikation für die Olympischen Spiele 2020 in Tokio verbuchten, fuhr Max Brandl in seinem letzten Rennen der Altersklasse U23 aufs Podest.

Es war ein ungewöhnliches letztes Weltcup-Rennen, das am Wochenende im amerikanischen Snowshoe stieg und das für die Lexware-Biker aus Kirchzarten noch einmal zum Erfolg wurde. Viele Flachpassagen und keine steilen Anstiege wies der 3,8 Kilometer lange Kurs in West Virginia auf, den es neunmal für die Männer, sieben Mal für die Frauen zu durchfahren galt.

Brandl beendet Weltcup auf Gesamtrang vier, Vidaurre mit Reifenpanne

Durch die topografischen Gegebenheiten blieb das Feld lange Zeit dicht beieinander. Streckeneigenschaften, die Lexware-Fahrer Brandl als "nicht selektiv genug" kritisierte.  Zusätzlich hatte Brandl in den letzten Runden mit einem lockeren Sattel zu kämpfen. In einer Dreier-Spitzengruppe kämpfte sich der 22-Jährige Freiburger ins Ziel. Im Einlauf lieferte er sich mit dem zweitplatzierten Schweizer Filippo Colombo noch einen Zweikampf, zog letztlich aber den Kürzeren. Mit Platz drei in der Tageswertung und Rang vier im Gesamtklassement blickt er dennoch auf ein gelungenes Weltcup-Finale zurück.

Teamkollege Martin Vidaurre aus Kolumbien, der aber in Freiburg lebt, landete nach einem Plattfuß in der Schlussrunde nur auf Rang 16. In der Gesamtwertung reichte es noch für Platz 19. „Die vielen Flachpassagen liegen mir nicht so“, erklärte Vidaurre im Ziel. „Das war ziemlich hart für mich.“ Die Bilanz des 19-Jährigen in seiner ersten U23-Saison sei dennoch positiv, so der Chilene, der die Olympia-Qualifikation bereits in der Tasche hat.

(br)