Jugendamt, Landratsamt, Breisgau-Hochschwarzwald, © Patrick Seeger - dpa

Landrätin Dorothea Störr-Ritter ruft in Videobotschaft zum Ausharren auf

Land hilft mit zusätzlichem Schutzmaterial - Bundeswehr stellt Beatmungsgeräte und Personal

Die Landrätin des Kreises Breisgau-Hochschwarzwald, Dorothea Störr-Ritter (CDU), hat sich am Sonntag in einer Videobotschaft an alle Bürger in der Region gewandt. Darin bedankt sie sich für die Geduld der Menschen, die mit den großen Einschränkungen aufgrund der Corona-Krise leben müssen und ruft zum Ausharren auf. Gleichzeitig erklärt sie, dass es zu früh wäre, die Maßnahmen zu lockern.

Landesregierung rechnet mit weiteren Infektionen und Todesopfern in der Region

In ihrer Ansprache tat die Landräten die derzeitigen Einschätzungen und Beschlüsse der Landesregierung zu den größten, die Corona-Pandemie betreffenden Themen kund. Störr-Ritter rechnet mit einem weiteren rasanten Anstieg der Infektionen und auch mit weiteren Todesopfern in der Region. Aus diesem Grund sei an eine Lockerung der strikten Abstandsregeln für die Bürger noch nicht zu denken.

Unter anderem ruft die Landrätin Bürgermeister dazu auf, bei der Notfallbetreuung von Kindern nachzubessern und Eltern, die in systemrelevanten Berufen arbeiten, den Einstieg zu erleichtern. Im Zweifel solle hier großzügig verfahren und bürokratische Hürden minimiert werden.

Bundeswehr spendet Beatmungsgeräte, Patienten können im Notfall ausgeflogen werden

Gleichzeitig habe die Bundeswehr in Neustadt Beatmungsgeräte gespendet und medizinisches Personal entsandt, so Störr-Ritter. Das Land Baden-Württemberg unterstütze den Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald derweil mit zusätzlichem Schutzmaterial. Auch dieses werde aber voraussichtlich nicht ausreichen. Noch sei die Lage in den Kliniken nicht dramatisch, so Störr-Ritter. Falls sich dies ändere, plane die Landesregierung auch, Patienten in andere Krankenhäuser auszufliegen. "Es ist weiterhin wichtig, für erwartete Schwerkranke in unseren Kliniken vorzusorgen", so die CDU-Politikerin.

In wirklicher Not befänden sich derzeit Seniorenheime. Notfalls sollten Bewohner in andere Unterkünfte gebracht werden, so die Landrätin.

(br)