Landkreis Lörrach testet Schutzstreifen für Radfahrer

Dabei handelt es sich um gestrichelte Linien am Fahrbahnrand

Der Radverkehr im Landkreis Lörrach soll sicherer werden. Dafür testet der Landkreis auf mehreren Kreisstraßen neuartige Schutzstreifen. Das Modellprojekt ist eine Kollaboration der Arbeitsgemeinschaft Fahrrad- und Fußgängerfreundlicher Kommunen in Baden-Württemberg und des Landesverkehrsministeriums.

Zwischen Holzen und Egringen gibt es künftig am Fahrbahnrand weiße gestrichelte Linien, wo Fahrradfahrer Vorrang haben. Der Landkreis Lörrach will damit testen, ob die neuartigen Schutzstreifen außerorts das Fahrradfahren sicherer und angenehmer machen. Auch in Bad Bellingen auf dem Abschnitt der Kreisstraße 6347 zwischen Alter Weinstraße und Rheinstraße wird es einen beidseitigen Schutzstreifen gebe. Auf der Kreisstraße 6351 zwischen Egringen und Holzen wird in Fahrtrichtung Holzen einseitig ein Schutzstreifen aufgemalt, kombiniert mit einer Piktogrammkette in Richtung Egringen. In beiden Fahrtrichtungen werden Verkehrsschilder errichtet, die alle Verkehrsteilnehmer auf das Modellprojekt hinweisen.

Die Markierungsarbeiten auf der Kreisstraße 6351 zwischen Holzen und Egringen finden nächste Woche, voraussichtlich am 3. oder 4. Juni, statt und können innerhalb eines Tages abgeschlossen werden. Während der Markierungsarbeiten wird der Abschnitt zwischen Egringen und der Kreuzung Kreisstraße 6327 in Richtung Rümmingen halbseitig gesperrt und für einige Stunden eine Ampelregelung eingerichtet. Für den zweiten Markierungsabschnitt zwischen der Kreuzung Kreisstraße 6327 nach Rümmingen und Holzen Ortseingang Süd wird die Strecke für einen halben Tag voll gesperrt und eine Umleitungsstrecke über die Landesstraße 134 über Hammerstein, Wollbach, Wittlingen und Rümmingen eingerichtet. Die Modellstrecke auf der K6347 in Bad Bellingen wird zu einem späteren Zeitpunkt markiert.

Radverkehrsbeauftragte Leonie Wiesiollek will mit den Schutzstreifen, dass mehr Menschen auf das Fahrrad umsteigen:

Radfahrer werden ausdrücklich eingeladen, die Modellstrecken auszuprobieren, auch wenn sie auf die Schnelle nicht in das kreisweite Fahrradwegweisungsnetz integriert werden können. Wir wollen testen, ob diese neue Art Schutzstreifen das Radfahren sicherer macht – und mehr Menschen aufs Rad bringt.“

Sie appelliert an alle Verkehrsteilnehmer, gegenseitig Rücksicht aufeinander zu nehmen.

(dk)