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Landkreis Emmendingen verbietet Wasserentnahme aus Flüssen und Bächen

Gründe sind der niederschlagsarme Winter und das trockene und frühsommerliche Wetter im April

Die Pegelstände der Gewässer im Landkreis Emmendingen sind niedrig. Das liegt vor allem an dem trockenen Wetter der letzten Monate. Das Landratsamt hat jetzt entschieden, dass kein Wasser mehr aus Flüssen und Bächen entnommen werden darf. Auch nicht in kleinen Mengen.

Die Fische, Wassertiere und Pflanzen sollen durch was Wasserentnahmeverbot geschützt werden. Ein geringer Wasserstand fördert das Wachstum der Algen, Sonneneinstrahlung und Hitze sorgen bei Niedrigwasser für eine hohe Wassertemperatur und dadurch für weniger Sauerstoff. Aus der Elz und der Glotter darf deshalb kein Wasser herausgepumpt werden.

Für die landwirtschaftliche Beregnung im Raum Buchholz-Denzlingen und einzelner anderer Betriebe gilt eine Sonderregelung: Die Mitglieder des Beregnungsverbandes Mittlere Elz dürfen Wasser aus Bächen und Flüssen entnehmen, wenn sie oberhalb Grundwasser aus Brunnen in die Gewässer einspeisen. Ein absolutes Wasserentnahmeverbot gilt jedoch auch in diesem Jahr für die Glotter.

Das von der Wasserbehörde des Landratsamtes Emmendingen erlassene Entnahmeverbot gilt sowohl für private Zwecke als auch für Landwirtschaft, Forst und Gartenbau. Regenschauer und Gewitter bringen oft nur eine kurzfristige, aber nicht nachhaltige Verbesserungen für die Gewässer. Die Menschen im Landkreis Emmendingen warten sehnlichst auf den Regen.

(dk)