Pferd, Basel, Fasnet, © baden.fm-Hörerfoto

Tierschützer fordern: Keine Tiere bei Fasnetsumzügen

Während der Schmutzige Dunschdig naht, bedeuten Umzüge und Feierlichkeiten besonders für Pferde Stress

Es goht degege! Bald erreicht die Fasnetszeit ihren Höhepunkt in Südbaden. Darum appelliert der Landestierschutzverbund Baden-Württemberg an alle Organisatoren der Fasnetsumzüge, keine Tiere mit laufen zu lassen. Erst im vergangenen Jahr waren zwei Pferde während der Basler Fasnet auf Metallplatten ausgerutscht und konnten nur mühevoll wieder aufgerichtet werden.

Auch in den Jahren davor kam es immer wieder zu Unfällen mit  Pferden, die auf Umzügen im Rheinland mitliefen. Damals hieß es nach einer Entscheidung des Festkomitees:

Um die Tiere neben den Herausforderungen durch Lärm und Menschenmengen nicht zusätzlichen Stressfaktoren durch umherwirbelnde Kleinteile auszusetzen, muss laut Sicherheitskonzept darüber hinaus auf alle Pferde in den Reiterkorps sowie Pferdegespanne und -kutschen verzichtet werden.“

Für den kommenden Rosenmontagsumzug in Köln sind dennoch 200 Reitpferde und 100 Kutschpferde angemeldet. Dabei können die Tiere, wenn sie in Panik geraten, nicht nur sich selbst, sondern auch die Zuschauer gefährden. Auch diese werden gebeten, Ihre Hunde nicht mit auf die Umzüge zu nehmen. Die Tiere sind ungleich lärmempfindlicher, wodurch die Gefahr besteht, das der Begleiter ausbüxt und vor einen fahrenden Fasnachts-Wagen läuft. Der Landestierschutzverband rät darüber hinaus, die geliebten Vierbeiner nicht alleine im Auto zu lassen.

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