Geld, Geldscheine, Bargeld, Euro, © Pixabay (Symbolbild)

Landeshilfen für Unternehmen, Einzelhandel und Start-ups werden verlängert

Die Landeshilfen können bis zum 30 Juni 2020 beantragt werden

Am Dienstag (15.Dezember 2020) hat das Landeskabinett beschlossen, die Unterstützung von Hilfsprogrammen für Unternehmen, Einzelhandel, Start-ups und Soloselbständige auszuweiten und zu verlängern. Bereits im Sommer hat das baden-württembergische Kabinett ein Programm auf die Beine gestellt, um Unternehmen vor den wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Krise zu unterstützen. Nun können die Landeshilfen bis zum 30. Juni 2021 beantragt werden, davor konnten sich Unternehmen nur bis zum Jahresende 2020 bewerben.

Besonderes Augenmerk liegt auf Start-up Firmen

Da Start-ups in eine besonders schwierige Lage durch die Corona-Pandemie gebracht werden, hat das Land mit dem Programm „Start-up BW Pro-Tect“ ein besonderes Augenmerk auf die Unternehmen gelegt. Sie sind häufig auf Fremdkapital angewiesen, die Investoren sind jedoch in der Corona-Krise noch zurückhaltender geworden sind, weshalb Start-ups eine besondere Unterstützung benötigen. Insgesamt stehen für das Programm momentan 30 Millionen Euro an Landesmitteln bereit. Damit sollen Liquiditätsengpässe bis zur nächsten Finanzierungsrunde überbrückt werden. Gründer, die eine erste Finanzierungsrunde erfolgreich beendet haben, können ein Darlehen von bis zu 200.000 Euro erhalten, um Engpässe überwinden zu können. Seit dem Start im Juni 2020 konnten bereits 75 Start-ups mit insgesamt zwölf Millionen Euro aus Landesmitteln und knapp drei Millionen Euro von privaten Ko-Investoren unterstützt werden. Weitere 25 Start-ups befinden sich im Auswahlprozess.

Auch die Krisenberatung Corona wird verlängert

Ebenfalls stark betroffen sind kleinere und mittlere Unternehmen, Soloselbständige und Freiberufler, weshalb auch das Programm Krisenberatung verlängert und mit 1,8 Millionen Euro aufgestockt wird. Massive Einbrüche bei den Umsätzen, wegfallende Aufträge oder nicht rechtzeitige Lieferung von Vorprodukten sind die Ergebnisse der Corona Auswirkungen, die zu Liquiditätsproblemen und drohende Insolvenzen führen . Anfragen kommen nicht nur von personenbezogenen Dienstleistern, sondern zunehmend auch aus dem produzierenden Gewerbe.  

(ab)