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Landesforschungspreis geht an Freiburger Nierenforscherin und Epidemiologin

Mit 100.000 Euro dotierter Preis für Anna Köttgen

Der mit 100.000 Euro Preisgeld dotierte Landesforschungspreis geht in diesem Jahr auch nach Freiburg. Die Direktorin des Instituts für Genetische Epidemiologie am Uni-Klinikum Freiburg, Anna Köttgen, darf sich neben dem Tübinger Immunologen Hans-Georg Rammensee über die Auszeichnung freuen. Rammensee ist einer der Gründer des Tübinger Corona-Impfstoff-Herstellers Curevac.

Risikogene für Nierenfunktion entdeckt

Im Zwei-Jahres-Rhythmus ehrt das Land Baden-Württemberg zwei Experten mit dem hochdotierten Preis - der höchstdotierten Forschungsauszeichnung, die ein Bundesland vergeben kann. Anna Köttgen erhält den Landesforschungspreis unter anderem für ihre Entdeckung von Risikogenen, die den Stoffwechsel und die Entgiftung über die Nieren und den Urin im menschlichen Körper beeinflussen und deren Rolle in diesen Prozessen bisher unbekannt war.

In ihrem Forschungsbereich verbinden Köttgen und ihr Team molekularbiologische Methoden, Bildgebung und statistische Verfahren, Patienten- und Populationsstudien sowie Tiermodelle, um nach Mechanismen für Nierenerkrankungen zu suchen und therapeutische Ansätze zu entwickeln. "Wir werden das Preisgeld dafür verwenden, unsere Arbeit an genetischen Ursachen für Nieren- und Stoffwechselerkrankungen durch neuartige Ansätze des maschinellen Lernens zu erweitern", so die Freiburger Forscherin.

(br/dpa)