Reise, Ausflug, Rucksack, © Pixabay (Symbolbild)

Land übernimmt Kosten für durch Prüfungstermin geplatzte Klassenfahrten

Im ganzen Südwesten mussten die Schüler noch einmal zu ihrer Abschlussprüfung antreten

Nach einer schwerwiegenden Panne bei den baden-württembergischen Abschlussprüfungen der Real- und Gemeinschaftsschulen im April muss das Land jetzt weitere Folgekosten übernehmen. Das berichtet das Kultusministerium in Stuttgart und bezieht sich auf eine zusätzliche Summe von rund 22.000 Euro. Weil in einer Schule in Bad Urach ein bereits geöffneter Umschlag mit den Prüfungsunterlagen aufgetaucht war, mussten im ganzen Land die Klausuren auf Ende des Monats verschoben werden.

Sieben Realschulklassen in Baden-Württemberg haben deshalb aber ihre Klassenfahrten verschieben oder ganz absagen müssen, weil der Nachholtermin genau in den gebuchten Zeitraum gefallen war. Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) war nach eigener Aussage wichtig, dass die Schüler und ihre Eltern nicht auf den Stornokosten sitzen bleiben.

Schärfere Regeln für Abschlussprüfungen als Konsequenz

Für die nächsten Jahre hat sie nun die Sicherheitsbestimmungen für die landesweiten Abschlussprüfungen verschärfen lassen. In Zukunft dürfen nur noch Schulleiter oder ihre direkten Stellvertreter die Aufgaben bei den Schulämtern abholen und nicht mehr Lehrer oder Angehörige mit entsprechender Vollmacht.

Außerdem wird das dann immer auch schriftlich bestätigt und mit Datum und Uhrzeit versehen. Umgekehrt müssen die Rektoren mehr dafür tun, um sicherzustellen, dass die versiegelten Umschläge auf direktem Weg zur Schule gelangen und dort auch sicher aufgewahrt werden.

(fw)