Wasser, Schwimmbad, © Pixabay (Symbolbild)

Land stellt 900.000 Euro für Schwimmkurse zur Verfügung

Kultus- und Sportministerin Theresa Schopper: „Schwimmen gehört zu den Grundfertigkeiten eines jeden Kindes“

Die Schwimm- und Hallenbäder in Südbaden waren lange Corona-bedingt geschlossen. Deshalb haben viele Kinder und Jugendliche nicht ordentlich schwimmen gelernt. Um die Schwimmverbände und DLRG zu unterstützen, hat das Kultusministerium ein „Corona-bedingtes Sofortprogramm zur Verbesserung der Schwimmfähigkeit“ in Höhe von 900.000 Euro auf die Beine gestellt.

Nach Schätzungen der baden-württembergischen Schwimmverbände haben etwa 100.000 Kinder seit dem Beginn der Corona-Pandemie vor 14 Monaten im Land nicht oder nicht sicher schwimmen gelernt. Die Wartelisten für Anfängerschwimmkurse sind lang, wie Theresa Schopper, Ministerin für Kultus, Jugend und Sport sagt:

Schwimmen gehört zu den Grundfertigkeiten eines jeden Kindes. Damit auch diejenigen, die durch Corona am Schwimmenlernen gehindert wurden, den Wasserspaß sicher genießen können, fördern wir zusammen mit unseren Partnern mit einem Sofortprogramm Schwimmkurse.“

Anträge ab dem 21. Juni, 200 Euro pro Kurs

Schwimmvereine, DLRG-Ortsgruppen sowie private Anbieter können ab Montag (21.06.2021) über das Internetportal sofortprogrammschwimmenbw.de die entsprechenden Anträge auf die Förderung des Landes stellen. Die Laufzeit der Schwimmkurse muss bis zum 31. Dezember 2021 abgeschlossen sein.

Gefördert werden, laut Auskunft des Kultusministeriums, Anfängerkurse mit einer Gruppengröße von mindestens sechs bis maximal elf Kindern bis zu einem Alter von einschließlich 13 Jahren. Der Gesamtumfang eines Schwimmkurses muss mindestens 600 Minuten betragen. Jeder Kurs wird pauschal mit 200 Euro bezuschusst.

Sollte ein Schwimmkurs nur durch die Anmietung von Schwimmflächen umsetzbar sein, können diese Kosten zusätzlich mit bis zu 200 Euro pro Kurs bezuschusst werden. Dadurch soll ermöglicht werden, dass die Elternbeiträge stabil bleiben. Die maximale Fördersumme beträgt somit 400 Euro pro Kurs.

Damit die Kinder und Jugendlichen schnell schwimmen lernen, ruft das Kultusministerium die Kommunen dazu auf, ihre Bäder auch in den Ferien für zusätzliche Anfängerschwimmkurse offenhalten.

(dk)