Rind, Kuh, Stall, © Patrick Seeger - dpa

Land plant flächendeckende Impfungen gegen Blauzungenkrankheit

Der Erreger scheint sich trotz der Kälte im Südwesten auszubreiten

Weil sich in ganz Baden-Württemberg immer mehr Rinder, Schafe und Ziegen mit der gefährlichen Blauzungenkrankheit angesteckt haben, plant Landesagrarminister Peter Hauk (CDU) offenbar eine flächendeckende Impfaktion für Wiederkäuer im Südwesten. Die betroffenen Tiere haben sich meist mit dem Virustyp BTV-8 angesteckt und zwar erst in den vergangenen Wochen. Das würde bedeuten, dass sich der Erreger auch in der kalten Jahreszeit bei uns weiter ausbreiten kann.

Auch in Südbaden hat es schon mehrere Fälle gegeben, wo der Virus nachgewiesen werden konnte. Normalerweise wird die Blauzungenkrankheit über Mückenstiche übertragen, diese sind im Winter durch die kalten Temperaturen aber nur sehr selten aktiv.

Keine Gesundheitsgefahr für den Menschen

Für den Menschen ist die Erkrankung ungefährlich, er kann auch weiter bedenkenlos Milch und Fleisch verzehren, selbst von betroffenen Tieren. Das schreibt das Ministerium in Stuttgart. Bei den Wiederkäuern ist eine geschwollene, blau gefärbte Zunge ein typisches Symptom. Ohne Impfung kann die Krankheit für sie hingegen ernste Folgen haben und sogar tödlich enden.

(fw)