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Land kündigt neue Corona-Regeln für den Betrieb der Kitas im Südwesten an

Die Landesregierung möchte sich weiterhin an den Kosten für die Tests an Kitas beteiligen

Eltern von Kleinkindern müssen sich bald schon wieder auf neue Regeln während der Corona-Pandemie einstellen. Das Kultusministerium hat am Freitag (06.08.2021) den Kitas in Baden-Württemberg neue Vorgaben an die Hand gegeben. Diese sollen schon bald in Kraft treten und dann erst einmal für den kompletten Regelbetrieb der Kindertagesstätten im Kita-Jahr 2021/22 gelten.

Im Vergleich zur bisherigen Corona-Verordnungen gibt es dabei einige Änderungen. So dürfen Eltern ihre Kinder künftig auch dann noch zur Betreuung abliefern, wenn die Inzidenz in ihrem Landkreis über die Grenze von 165 klettert. Bisher mussten die Betriebe spätestens dann schließen.

Dementsprechend wird es dann auch keine Notbetreuung wie beim letzten Lockdown mehr geben, weil die Kitas auch bei höheren Infektionszahlen mehr oder weniger normal offen bleiben sollen.

Es stehen weitere 22,5 Millionen Euro bis zum Beginn der Herbstferien bereit

Darüber hinaus will sich das Land Baden-Württemberg vorerst weiterhin an den Kosten für flächendeckende Corona-Tests bei der Kindertagespflege und den Kintertageseinrichtungen beteiligen, solange es für Kinder unter 12 noch keinen zugelassenen Impfstoff gegen das Virus gibt.

Allein bis Ende Mai hatte die Regierung dafür bereits 12,6 Millionen Euro ausgegeben. Die neue Zusicherung gilt jetzt erst einmal bis mindestens zum Beginn der Herbstferien am 29. Oktober 2021.

Die Landesregierung betont, dass diese finanzielle Unterstützung freiwillig sei und nicht gesetzlich vorgeschrieben. Neben den Anschaffungskosten für Antigen-Testkits fließen die Gelder dabei auch immer häufiger in so genannte PCR-Pool-Tests. Diese gelten als genauer, einfacher für die Kinder durchzuführen und können in der Pool-Lösung auch kostengünstiger durchgeführt werden.

Kultusministerin wiederholt Impfaufruf

Für alle Testungen auf das Coronavirus bei Kleinkindern stellt das Land jetzt rund 22,5 Millionen Euro bereit. Alle Infos aus dem Schreiben des Kultusministeriums an die Kitas mit allen Änderungen finden Sie hier noch einmal zum Nachlesen.

Vor dem Hintergrund dieses Themas ruft Kultusministerin Theresa Schöpper (GRÜNE) alle Erwachsenen noch einmal ausdrücklich dazu auf, sich gegen den Erreger immunisieren zu lassen, um damit auch Kinder besser vor einer Ansteckung zu schützen.

(fw)