Frieder Burda, tot, gestorben, Kunstsammler, © Uli Deck - dpa

Kunstwelt trauert um Sammler und Museums-Gönner Friedrich Burda

Zu seiner Sammlung gehören über 1000 Werke von weltweiten Ausnahmekünstlern

Der international bekannte Kunstförderer und baden-württembergische Sammler Friedrich Burda ist tot. Nach längerer Krankheit ist er am Sonntag (14.07.2019) im Alter von 83 Jahren im Kreise seiner Familie gestorben. Das bestätigt eine Sprecherin seines nach ihm benannten Museums in Baden-Baden. Zur genauen Todesursache macht sie allerdings keine Angaben.

Kunstszene verliert breit anerkannten Mäzen

Burda ist der Sohn des renommierten Verlegerehepaares Franz und Aenne Burda aus Gengenbach. Während er zunächst eine Lehre als Drucker und Verleger und danach eine Ausbildung im Burda-Konzern absolviert hatte, spezialisierte er sich seit den 1960er-Jahren auf das Sammeln von Kunstwerken.

Er galt in der Kunstwelt bis zuletzt als einer der größten aktiven Sammler und Gönner, der seine Liebe und Begeisterung für die Kunst immer mit besonders vielen Menschen teilen wollte, heißt es in einer Würdigung des Museums.

Von Picasso bis Banksy

Frieder Burda ist der ältere Bruder des Verlegers Hubert Burda, der in der Ortenau die bundesweiten Geschäfte im Druck- und Verlagsbereich des Hauses Burda übernommen hatte. Die Kunstsammlung von Frieder Burda umfasste zuletzt rund 1000 Werke von Meistern wie Pablo Picasso, Gerhard Richter oder Georg Baselitz.

Für Schlagzeilen hatte zuletzt eine Ausstellung in Baden-Baden gesorgt, bei der Burda das geschredderte Bild des britischen Streetart-Künstlers Banksy einer breiten Öffentlichkeit gezeigt hatte. Der Künstler hatte das ursprüngliche Werk "Girl with Balloon" kurz nach seiner Versteigerung in einem Auktionshaus mit einem Knopfdruck in Streifen schneiden lassen.

(fw) / dpa