Kultusministerin, Susanne Eisenmann, CDU, Spitzenkandidatin, Landesschülerkongress, © Tom Weller - dpa

Kultusministerin hätte kein Problem mit späterem Schulbeginn

Immer wieder hatten Schüler- und Elternvertreter in den letzten Jahren die Müdigkeit der Kinder und Jugendlichen am Morgen zum Thema gemacht

Ein späterer Unterrichtsbeginn an den Schulen in Baden-Württemberg stellt aus Sicht von Kultusministerin und CDU-Spitzenkandidatin Susanne Eisenmann kein Problem dar. Das hat sie am Freitag (31.01.2020) beim Landesschülerkongress in Pforzheim gesagt. Demnach könne jede Schule im Südwesten selbst entscheiden, wann sie anfängt.

Allerdings gibt sie zu bedenken, dass bei dem Thema immer unterschiedliche Interessen aufeinander treffen, teilweise auch bei den Eltern, die ihre Kinder dann auch dementsprechend später zu Hause in Empfang nehmen könnten. Auch aus diesen Gründen möchte das Kultusministerium bei der Frage um den Schulstart deshalb bisher keine verbindlichen Vorgaben machen.

Schülervertreter bei Abstimmung mehrheitlich gegen späteren Schulstart

Eine ähnliche Position hat bei der Veranstaltung auch der Vorsitzende des Landesschülerbeirats Leandro Cerqueira-Karst vertreten und davor gewarnt, dass ein späterer Unterrichtsschluss für viele Schüler das gesamte Leben drumherum beeinträchtigen könnte. Die Teilnehmer des Kongresses haben sich deshalb bei einer informellen Abstimmung mehrheitlich dagegen ausgesprochen, die Schule später beginnen zu lassen.

Der Kongress mit mehr als 300 Teilnehmern aus ganz Baden-Württemberg dreht sich noch bis Samstag um Themen wie Notengebung und Schule als demokratischer und nachhaltiger Lernort. Der Landesschülerbeirat vertritt nach eigenen Angaben die Interessen von rund 1,5 Millionen Schülern in Baden-Württemberg und sieht sich als Berater des Kultusministeriums in Stuttgart.

(fw) / dpa