Lehrerin, Unterricht, Klassenzimmer, Grundschule, Lesen, Schreiben, Rechtschreibung, © Sebastian Gollnow - dpa (Symbolbild)

Kultusministerin geht trotz Delta von Präsenzunterricht nach den Sommerferien aus

Auch bei steigenden Infektionszahlen sind Schulschließungen wohl nicht notwendig

Die baden-württembergische Kultusministerin Theresa Schopper (Grüne) geht trotz der Gefahr durch die Deltavariante des Coronavirus davon aus, dass es nach den Sommerferien wieder Präsenzpflicht an den Schulen gebe. Da die Sommerferien erst Mitte September enden, habe man noch Zeit, das Infektionsgeschehen zu beobachten.

"Wir haben es fest vor", sagte die Grünen-Politikerin am Donnerstag (15.07.2021) in Stuttgart. Gleichzeitig rechnet die Ministerin damit, dass sich viele ungeimpfte Kinder und Jugendliche sich mit der neuen Covid-19-Variante Deltavariante anstecken werden. "Delta wird sich in den Schulen breitmachen, da muss man sich nichts vormachen", so Schopper wörtlich. Da sich aber zeige, dass die Krankheitsverläufe bei Schülerinnen und Schülern nur leicht seien, hält es die Ministerin nicht für nötig, dass die Schulen wieder geschlossen werden müssen, wenn die Inzidenzen wieder stiegen.

Auch für Lehrkräfte gelte Präsenzpflicht, ergänzte Schopper. "Wir gehen davon aus, dass alle Lehrer einsetzbar sind, weil alle ein Impfangebot hatten." Wer sich nicht mit einem Attest entschuldige, müsse in die Schule kommen.

(dpa/br)