Jugendliche waren in eine Schule und ins Hallenbad eingebrochen

Nach dem Brand im Kehler Hallenbad in der Silvesternacht hat die Kriminalpolizei Offenburg die Ermittlungen übernommen. Sie ermittelt wegen Hausfriedensbruchs, Brandstiftung, gefährlicher Körperverletzung und Sachbeschädigung. Kurz vor 1 Uhr am Neujahrstag (01.01.2023) rückten die Einsatzkräfte des Polizeireviers Kehl gemeinsam mit einer Streifenbesatzung der Polizeihundeführerstaffel aus, da ein mutmaßlicher Einbruch in eine Schule in der Vogesenallee gemeldet wurde. Kurz darauf bemerkten die Polizeikräfte einen Brand in einem leerstehenden Hallenbad in der Nähe.

Die Täter beschossen die Einsatzkräfte mit Feuerwerkskörpern, ein Feuerwehrmann wurde verletzt

Noch während des Einsatzes an beiden Tatorten wurden die Ermittler sowie mit der Brandbekämpfung beschäftigte Feuerwehrleute von einer Gruppe Jugendlicher mit Feuerwerkskörpern noch unbekannter Art beschossen. Ein Feuerwehrmann wurde durch einen lauten Knall verletzt und musste ärztlich behandelt werden. Im unmittelbaren Umfeld der Schule konnte ein in Kehl lebender 15-jähriger Jugendlicher festgestellt werden. Es liegen Hinweise vor, dass er mit der Brandlegung in dem Hallenbad in Verbindung stehen könnte. Deshalb wurde gegen ihn ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Brandstiftung eingeleitet. Die Ermittlungen zu den weiteren Beteiligten laufen noch.

Sachschaden von rund 40.000 Euro

Schon kurz vor Mitternacht war in Kehl eine Sachbeschädigung an einem anderen Gebäude des Schulkomplexes in der Vogesenallee gemeldet worden. Die Beamten der Kriminalpolizei schließen nicht aus, dass sowohl die vorangegangene Sachbeschädigung, der mutmaßliche Einbruch, die Brandstiftung als auch die Angriffe auf die Einsatzkräfte derselben Gruppe zuzuschreiben sind. Es liegen derzeit keine konkreten Hinweise vor, dass auch Jugendliche aus Frankreich an den Vorfällen beteiligt waren. An der Schule und an dem Hallenbad entstand ein geschätzter Gesamtschaden von rund 40.000 Euro. Die Kriminalpolizei Offenburg sucht Zeugen. die während der Vorfälle oder schon im Vorfeld verdächtige Beobachtungen gemacht haben. Diese sollen sich bitte unter der Telefonnummer 0781 / 21-2820 melden.

(rg)