Kretschmanns neues Ziel: 100 neue Windräder sollen bis 2024 entstehen

Ministerpräsident kündigt bei "Maischberger" kürzere Genehmigungsverfahren an

Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) will den Ausbau der Windkraft im Land intensivieren und hat deshalb in der ARD-Sendung "Maischberger" ein neues konkretes Ziel ausgegeben. "Im übernächsten Jahr müssen es sicher wieder 100 werden", sagte der Landesvater am Dienstagabend (15.11.2022) in der Polit-Talkshow. Dabei hatte Kretschmann das Ziel, bis zur nächsten Landtagswahl (2026) 1.000 neue Windräder in Baden-Württemberg bauen zu wollen, noch aus dem Koalitionsvertrag streichen lassen.

Bei der neu ausgegebenen Hausnummer könne man ihn hingegen beim Wort nehmen, so Kretschmann. Dabei sind in diesem Jahr landesweit erst eine Handvoll Windräder errichtet worden. Immer wieder scheitern die Bauprojekte auch am massiven Protest von Anwohnern und Naturschützern.

Versprechen muss man machen in der Politik. Ob es klappt, weiß man vorher allerdings nicht."

In der Talkshow erklärte er, die Genehmigungsverfahren für solche Anlagen auf dreieinhalb Jahre halbieren zu wollen. Kretschmann verwies darauf, dass die Ausschreibungsbedingungen des Bundes in den vergangenen Jahren zum Nachteil Baden-Württembergs geändert worden seien. Dennoch zeigte er sich überzeugt: "Versprechen muss man machen in der Politik." Ob es klappe, wisse man vorher allerdings nicht. Dies liege nicht immer in der eigenen Hand. Optimistisch stimme ihn die Arbeit der Ampl-Regierung, die beim Windkraftausbau an einem Strang ziehe.

(br/dpa)