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Kreiskrankenhaus Lörrach spendet chirurgische Materialien nach Kiew

Die Ausrüstung wird dort dringend benötigt um auch weiterhin schwere Kriegsverletzungen behandeln zu können

Damit die Ärzte in der Ukraine weiterhin Schwerverletzte mit offenen Wunden angemessen behandeln können, hat das Kreiskrankenhaus Lörrach in den letzten Tagen chirurgisches Equipment an eine Klinik in der Hauptstadt Kiew gespendet.

Über einen früheren Internisten, der dem Hilferuf seiner Kollegen aus Kiew gefolgt ist, war der Kontakt zustande gekommen. In Lörrach wurde daraufhin eine Spendenaktion ins Leben gerufen, über die zwei so genannte Fixateur-Sets zur Behandlung von Kriegsverletzungen bereitgestellt werden konnten.

Dieses Material dient dazu, Verletzungen an den Gliedmaßen wieder zu richten. Als Obendreingabe hat das Krankenhaus auch noch spezielle Stabschrauben mit dazu gelegt, die bei den Patienten direkt an den Knochen angebracht werden.

Unfallchirurgen können damit bis zu 70 Patienten versorgen

Mit der Spende können in der Ukraine nun wieder bis zu 70 Schwerverletzte behandelt und damit Menschenleben gerettet werden. Zu der Hilfsbereitschaft sagte die leitende Oberärztin der Lörracher Unfallchirurgie Dr. Sarwiga Riehm:

Wir sind sehr froh, hier in Frieden und Freiheit zu leben. Daher haben wir alle Hebel in Bewegung gesetzt, damit wir einen kleinen Beitrag leisten. Wir wissen, dass die Fixateure effektiv genutzt werden können. So kann das schreckliche Unrecht, das die Menschen in der Ukraine erleiden, wenigstens etwas gelindert werden.

Das Kreiskrankenhaus hat die Materialien an ihren früheren Kollegen übergeben. Von Stuttgart aus hat anschließend der Zentralverband der Ukraine in Deutschland ZVUD dafür gesorgt, dass die medizinischen Hilfsgüter zunächst ihren Weg nach Berlin und von dort aus direkt weiter in die ukrainische Hauptstadt nach Kiew finden, wo sie dringend benötigt werden.

(fw)