Hochrheinbahn, Zug, © Georg Wagner - Deutsche Bahn

Krankheitswelle bei Lokführern bedroht Zugverkehr entlang des Hochrheins

Bahnreisende müssen sich dort in den nächsten Wochen teils auf massive Zugausfälle einstellen

Weil momentan viele Lokführer und andere Bahnmitarbeiter krank sind, rechnet die Deutsche Bahn entlang der Hochrheinstrecke in den kommenden Wochen mit größeren Problemen. In den badischen Landkreisen Lörrach und Waldshut müssen sich Fahrgäste auf der Strecke zwischen Basel und Singen in nächster Zeit auf gehäufte Zugausfälle einstellen, so ein Konzernsprecher am Mittwoch (15.12.2021) in Stuttgart.

Als Grund für das eingeschränkte Angebot nannte er die laufende Erkältungswelle, die zusätzlich zur Corona-Pandemie massive Auswirkungen auf den Krankenstand bei den Lokführern habe.

Andere Lokführer können wohl nicht einfach für ihre kranken Kollegen einspringen

Die Personallage ist dabei so angespannt, dass die anstehenden Schichten nicht umdisponiert werden können, weil Lokführer immer auf bestimmte Baureihen von Zügen und größtenteils auch auf ihre Strecken spezialisiert seien. Deshalb könnten auch nicht einfach andere Bahnmitarbeiter aus anderen Teilen des Landes ohne Weiteres einspringen.

Wie lange das Problem am Hochrhein andauert und wann die Züge wieder nach Fahrplan fahren können, lässt sich noch nicht absehen.

Der Sprecher betonte, dass die Deutsche Bahn nun vor allen Dingen versuchen will, die Angebote für Schüler und Berufspendler so gut es geht weiter aufrecht zu erhalten. In Randzeiten müssen Bahnkunden dafür mit stärkeren Ausfällen rechnen. In einem aktuellen Medienbericht zum Thema war zuletzt die Rede von elf nicht gefahrenen Zügen innerhalb von zwölf Stunden.

dpa / (fw)