Krankenhäuser_Deutschland_Frankreich_Kooperation_Terroranschlag_Uniklinik, © Universitätskliniken Freiburg

Kooperation zwischen deutsch-französischen Krankenhäusern bei Terroranschlag

Deutsch-Französische Krankenhäuser arbeiten in Zukunft bei Terroranschlag zusammen

Das Universitätsklinikum Freiburg und die Krankenhäuser der französischen Grenzregionen Süd-Elsass und Mulhouse wollen im Fall eines Terroranschlags in Zukunft mehr zusammenarbeiten

Gerade bei einem Terroranschlag geht es darum, Menschen in Not schnell zu helfen. Um die Notfallversorgung in Zukunft zu verbessern, will die Freiburger Uniklinik in Zukunft noch enger mit ihren französischen Kollegen zusammenarbeiten. 

Die beiden Vorstandsmitglieder Prof. Dr. J. Rüdiger Siewert (Leitender Ärztlicher Direktor) und Bernd Sahner (Kaufmännischer Direktor) aus Freiburg haben deshalb jetzt eine Absichtserklärung gemeinsam mit Marc Penaus (Generalsirektor des GHR Mulhouse Sud Alsace) zur Kooperation mit den französischen Regionen Mulhouse und Süd-Elsass unterzeichnet.

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Die Verantwortlichen der deutsch-französischen Kliniken freuen sich auf die Zusammenarbeit

Der Rhein hat bisher eine große Hürde in der Notfallversorgung dargestellt. Französische und deutsche Patienten und Patrientinnen sind meistens nur auf ihrer Seite der Grenze behandelt worden.

Wir haben einen entscheidenden Schritt zur Verstärkung der deutsch-französischen Freundschaft gemacht. Gerade im Fall eines Terroranschlags, müssen wir Grenzen überwinden, um Menschen schnell helfen zu können - Prof. Siewert

Häufig haben Rettungskräfte die französischen Notfallpatienten ins anderthalb Stunden entfernte Straßburg gebracht. Das Universitätsklinikum Freiburg auf deutscher Rheinseite ist aber in der Hälfte der Zeit zu erreichen. Das kann im Notfall über Leben und Tod entscheiden. Neue deutsch-französische Versorgungspläne werden jetzt erarbeitet, um dieses Problem in Zukunft zu verhindern.   

Die Zusammenarbeit im Fall eines Terroranschlags ist nur die erste Stufe unseres Plans. Mit dem GHR Mulhouse Sud Alsace haben wir einen Partner auf Augenhöhen gefunden. Weitere Kooperationen in Patientenversorgung und Forschung sind gut vorstellbar - Bernd Sahner

Bei verschiedenen Arbeitstreffen wollen sich die Kliniken weiter kennenlernen und so die einzelnen Abläufe des jeweils anderen kennenlernen. Ein verbindlicher Kooperationsvertrag soll dann noch vor Weihnachten unterzeichnet werden, erst dann ist die Zusammenarbeit verbindlich geregelt.

(dz)