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Knapp 70 Rettungshunde haben im Europa-Park für den Ernstfall trainiert

Die außergewöhnliche Kulisse des Freizeitparks macht die Übungen für die Tiere besonders herausfordernd

Einen ganz besonderen Übungsort haben sich am Wochenende die Rettungshundestaffeln des Deutschen Rotes Kreuz aus Freiburg, Offenburg und Emmendingen gemeinsam mit Kollegen der Johannitern ausgesucht. 63 Hundeteams haben am Samstag (12.03.2022) verschiedene Notfall-Einsätze auf dem Gelände des momentan noch geschlossenen Europa-Parks in Rust durchgespielt.

Die 15 europäischen Themenbereiche mit ihren verwinkelten Laufwegen und völlig unterschiedlichen Gebäudearten haben den Einsatzkräften dabei besonders herausfordernde Trainingsbedingungen geboten: Dadurch, dass das Gelände für die Hunde sehr unübersichtlich wirkt und viele außergewöhnliche Gerüche und Ablenkungen bereithält, müssen sie hier besonders gut ihre Spürnasen unter realitätsnahen Bedingungen unter Beweis stellen. Auf dem Stundenplan standen für die Tiere und ihre Führer dabei vor allem Flächen- und Gebäudesuche nach vermissten Personen.

Hunde sollten Vermisste oder Verletzte in Fahrgeschäften, Labyrinthen und Anstehbereichen suchen

Um besonders knifflige Verstecke zu schaffen, hat der Freizeitpark dafür auch seine 600 Quadratmeter große Indoor-Spielewelt "Limerick Castle" im irischen Themenbereich zur Verfügung gestellt. Dort spielen normalerweise Kinder auf drei Ebenen in verschiedenen Labyrinthen, Rutschen und Kletterbereichen.

Aber auch im Geisterschloss in Italien, in der Welt von "Arthur - im Königreich der Minimoys" oder in den Wartebereichen verschiedener Attraktionen haben die Organisatoren des Trainings viele außergewöhnliche Hindernisse und Schlupfwinkel für die Rettungshunde geschaffen.

Die Staffelleiterin der Freiburger Staffel Regula Wolf bedankte sich im Namen aller Teilnehmer für die besondere Möglichkeit, die es so bereits seit vier Jahren gibt. Das Gelände sei aus ihrer Sicht wirklich einzigartig und sowohl für die Hunde als auch für die Hundeführer sehr spannend.

Das Engagement der einzelnen Rettungshundestaffeln ist komplett ehrenamtlich. Die Mitglieder wenden jedes Jahr über 800 Stunden mit ihren speziell ausgebildeten Tieren für Trainings und reale Einsätze auf. Dabei gilt für sie grundsätzlich eine Einsatzbereitschaft rund um die Uhr an sieben Tagen in der Woche und jeder Woche eines Jahres.

(fw)