Kirchzarten, Rathaus, © Pixabay (Symbolbild)

Kirchzarten hätte am liebsten flächendeckendes Tempo 30

Lärm-Experten sollen in den nächsten Monaten neue Streckenabschnitte untersuchen

Im Kampf gegen Straßenlärm und seine gesundheitlichen Folgen für die Anwohner denkt Kirchzarten über flächendeckendes Tempo 30 auf allen Straßen innerhalb der Gemeindegrenzen nach. Im Gemeinderat haben sich jetzt alle Fraktionen mehrheitlich für so eine Regelung ausgesprochen - doch die Umsetzung dürfte schwierig werden. Rechtlich lässt sich eine Anpassung der Tempolimits innerorts nur auf den Straßen durchsetzen, die tatsächlich auch der Gemeinde gehören.

Gemeinde für Bundesstraßen nicht zuständig

Eigentlicher Knackpunkt wäre aber vor allen Dingen die stark befahrene B31 und ihre Peripherie. Wegen des hohen Geräuschpegels dort ist Kirchzarten in der Bringschuld, den bereits 2016 erstellten Lärmaktionsplan weiter fortzuschreiben. So sollen zuminest an den bereits bekannten Lärm-Hotspots entlang der Straßen etwas Abhilfe geschafft werden.

Denkbar wären auf der Grundlage eines neuen Plans etwa bauliche und andere Lärmschutz-Maßnahmen. Vom Land kommt dabei die Empfehlung, dass die hinnehmbare nächtliche Lärmkulisse von 65 Dezibel auf höchstens 55 Dezibel sinken sollte. Bei allem, was darüber liegt, sollten die Kommunen mit geeigneten Maßnahmen einschreiten.

(fw)